Größtes Sport-Event

Jetzt ist WM: Alle Bilder der Feier

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Startschuss zum größten Sport-Event der Welt.

"Die Zeit ist gekommen. Es ist die WM Afrikas." Mit diesen Worten hat Südafrikas Präsident Jacob Zuma wenige Minuten vor dem Eröffnungsspiel des Gastgebers gegen Mexiko den offiziellen Startschuss zur 19. Fußball-Weltmeisterschaft gegeben. Unter dem Jubel der über 90.000 Fans im Soccer-City-Stadion überbrachte Zuma Grüße von Nelson Mandela, der seine Teilnahme wegen des Unfalltodes seiner 13 Jahre alten Urenkelin Zenani kurzfristig abgesagt hatte. "Ich habe eine Botschaft von unserer Ikone: Das Spiel muss beginnen. Alle sollen Freude haben", rief Zuma seinen Landsleuten zu.

Ausgelassene Party
Zuvor waren die Fans mit einer ausgelassenen afrikanischen Party auf die Endrunde eingestimmt worden. Käfer-Attrappen, Zulu-Hüte, Trommler und Imbongi-Lobredner prägten die rund 40-minütige Show, bei der sich die stolze Regenbogen-Nation mit einer Mischung aus Tradition und Moderne der Welt präsentierte. Den emotionalen Höhepunkt bildete der Auftritt von US-Star R. Kelly, der gemeinsam mit dem Soweto Gospel-Chor die WM-Hymne "Sign of Victory" sang.

Wiege der Menschenheit
Unter dem Motto "Welcome the world home" wurde an die Wiege der Menschheit auf dem Kontinent erinnert. Künstler aus ganz Afrika von Algerien bis Südafrika traten auf. Für ein besonderes Bild sorgte Friedensnobelpreisträger Erzbischof Tutu, der ausgelassen auf der Ehrentribüne tanzte. Ein bunter Reigen von Tänzern, Trommlern, und Sängern sorgte für Stimmung auf den Rängen. Viele Fans gaben mit Vuvuzelas einen Vorgeschmack auf den bis zum Finale am 11. Juli vorherrschenden WM-Sound.

Die einem Flaschenkürbis nachempfundene "Kathedrale des Fußballs" am Rande von Johannesburg verwandelte sich in einen brodelnden Topf voller ausgelassener Fußballfans aus aller Welt. Über 1500 Teilnehmer im Alter zwischen 6 und 60 Jahren formierten Afrikas Konturen oder einen riesigen Kochtopf - das Symbol des heimischen Herds und auch Inspiration für das WM-Stadion selbst.

Frauen in bunten Decken und roten Zulu-Hüten stellten zunächst die verschiedenen Regionen des WM-Gastlandes dar. Unter einem stilisierten Baobab-Baum präsentierten Sänger wie Khaled (Algerien), Femi Kuti (Nigeria) oder Formationen wie Osibisa (Ghana) die einzelnen Teilnehmerländer vom Kontinent. Ohrenbetäubender Jubel brandete auf, als die Flaggen der WM-Teilnehmer präsentiert wurden.

"Größtes Spektakel der Welt"
Die Veranstaltung war eine würdige Einstimmung auf das "größte Spektakel der Welt", so FIFA-Präsident Joseph Blatter. "Die WM ist in Afrika angekommen. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen", sagte Blatter.

Obwohl das Stadion offiziell ausverkauft war, blieben zahlreiche Sitze leer. Auf den Rängen saßen Mexikaner mit buntem Azteken-Kopffederschmuck neben Deutschen in schwarz-rot-goldenen Fan-Hüten oder Afrikanern mit den typischen Basotho-Strohhüten. In zahlreichen Ländern waren Fan-Feste organisiert worden. Auch in Südafrika gab es überall im Land Veranstaltungen rund um die Eröffnungsveranstaltung.

Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hatten sich die ersten Fans bereits am frühen Morgen Flaggen schwenkend auf den Weg ins Soccer City-Stadion gemacht. Es steht auf den Fundamenten des traditionsreichen FNB-Stadions. Hier gelang der Regenbogennation 1996 der Sieg beim Afrika-Cup und hier sprach Nelson Mandela 1990 nach seiner Freilassung zu mehr als 100.000 Menschen.

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14.48 Uhr: Bis zum Spielbeginn um 16 Uhr muss jetzt noch das Spielfeld wieder geräumt und etwas gesäubert werden. Dann geht es mit der Partie Südafrika - Mexiko richtig los.

14.43 Uhr: Augen- und ohrentechnisch war das bisher wirklich eine sehr feine Eröffnung. Kurzweilig, immer etwas los. Der künstlerische Teil der Eröffnung ist damit beendet.

14.41 Uhr: Mit Rauchfahnen ziehen nochmals Düsenjets ganz knapp über das Dach der Soccer City.

14.40 Uhr: Das offizielle WM-Logo wird präsentiert.

14.37 Uhr: Sehr schön: Eine Choreographie aus fast 400 jungen Leuten, die die Flaggen der 32 WM-Teilnehmer nachbilden.

14.36 Uhr: R. Kelly singt noch immer, mittlerweile ist eine Hundertschaft von in weiß gekleideten Jogginganzügen Tänzern und Tänzerinnen aufs Feld gestürmt.

14.34 Uhr: Und jetzt die große, angekündigte, Überraschung: Aus dem weiß-gekleideten Chor tritt ein Mann - ganz in schwarz - hervor. Es ist Superstar R. Kelly, der nun für die rund 90.000 Fans im Stadion singt.

14.33 Uhr: Ablöse am Spielfeld - die Tänzer und Sänger verlassen das Feld, dafür betritt ein berühmter - nicht-afrikanischer - Gospelchor das Feld.

14.32 Uhr: Nach dem Singen wird in die Trompete geblasen und ein neuer Sänger läuft aufs Feld. Die Künstler die nun auftreten repräsentieren - wie der Baum im Mittelkreis - die afrikanischen Teilnehmerländer an der WM.

14.31 Uhr: Gut 100 Tänzer bilden um diesen künstlichen Baum einen großen Kreis. Ein Sänger/Trompeter baut sich am Spielfeld auf und... singt, natürlich.

14.30 Uhr: Aus Lego-artigen - natürlich etwas größeren - Bausteinen wird ein stilisierter Baum am Mittelkreis aufgestellt. Die einzelnen Elemente symbolisieren afrikanische Teilnehmerländer.

14.28 Uhr: Das Tempo bleibt atemberaubend - der Rapper ist schon wieder weg, dafür ist ein neuer Sänger, der eher der folkloristischen Seite zuzurechnen ist, am Feld.

14.26 Uhr: Diese Choreographie endet in einem Stern rund um das Mini-Stadion. Die Tänzer treten ab, der nächste Show-Act - diesmal wieder ein Hip-Hopper. Dazu natürlich jede Menge Tänzer.

14.24 Uhr: Am Mittelkreis wird nun eine Mini-Version des Stadions aufgebaut - Duteznde Jugendliche und Kinder tanzen um das kleine Stadion herum. Es geht hier alles sehr schnell und zügig voran, man kommt kaum zum Luft holen.

14.23 Uhr: Der nächste Showact, diesmal eine südafrikanische Dreimann-Band. Mit ihren Pop-Melodien bringen sie sogar Teile der VIP-Tribüne zum Swingen.

14.22 Uhr: Nelson Mandela ist wegen des Todes seiner Ur-Enkelin heute Nacht nicht im Stadion. Dafür wird das Bild des südafrikanischen Staatsheldens auf der riesigen Vidi-Wall gezeigt - Jubel bricht aus.

14.20 Uhr: Während alle Augen auf den Mistkäfer gerichtet waren, hat sich ein südafrikanischer Sänger am Mittelkreis aufgebaut - es wird wieder gesungen.

14.19 Uhr: Das Stoff-Insekt, inzwischen durchaus als Mistkäfer zu erkennen, rollt einen ebenso überdimensionalen, aufgeblasenen WM-Ball, "Jabulani" über das Spielfeld. Naja, es wäre auch die erste Eröffnung eines Großereignisses gewesen, das ansonsten ohne Eigenartigkeiten ausgekommen wäre...

14.18 Uhr: Die erste Künstlergruppe verlässt wieder das Spielfeld. Dafür betritt eine Sängerin mit einer Kindergruppe und überdimensionalen Insekten (!) das Spielfeld. Diese Insekten werden von Kindern getragen und bedient - ähnlich den chinesischen Drachentänzen.

14.17 Uhr: Eines kann man jetzt schon sagen: Die Stimmung in Südafrika ist einfach sensationell.

14.15 Uhr: Sehr bunt, sehr laut - eine erste, sehr stimmungsvolle Choreographie zum Auftakt der Feier. Mittlerweile haben sich Dutzende Tänzer und Statisten am Spielfeld versammelt. Sternförmig verteilen sie sich auf alle Teile des Spielfeldes.

14.13 Uhr: Ein afrikanischer Stammeshäuptling, in traditionelle Roben und Felle gekleidet, ruft Trommler, Tänzer und Musikanten zu sich - die Künstler versammeln sich im Mittelkreis.

14.11 Uhr: Los geht die Feier mit einem touristischen Werbefilmchen über die Schönheiten Südafrikas.

14.10 Uhr: Das Spielfeld in "Soccer City" wurde abgedeckt, der Rasen muss ja für die nachfolgenden Spiele halbwegs geschont werden.

14.07 Uhr: Auch die Stimmung außerhalb des Stadions ist gigantisch. Zehntausende Fans feiern auf den Straßen von Johannesburg die erste WM auf afrikanischem Boden.

14.04 Uhr: Abfangjäger der südafrikanischen Armee ziehen über dem Stadion eine Ehrenrunde.

14.02 Uhr: Der erste Eindruck zeigt: Es ist ein Höllenlärm im Soccer City-Stadion von Johannesburg. Fast 90.000 Fans sind da und fast ebensoviele Vuvuzelas. Das Ganze klingt wie ein wild gewordener Hummelschwarm.

14 Uhr: Man darf jetzt schon gespannt sein, wie hoch der Lärmpegel heute schon bei der Eröffnungsfeier sein wird. Die Vuvuzela ist in Südafrika bei den Fans ja immer und überall dabei.

13.54 Uhr: Dier Eröffnunsfeier lockt heute auch etliche Top-Promis an. So werden Prinz Albert von Monaco (mit seiner südafrikanischen Freundin Charlene Wittstock), UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Mexikos Präsident Felipe Calderon, Südafrikas Präsident Jacob Zuma sowie seine Amtsvorgänger Thabo Mbeki und Frederik Willem De Klerk live vor Ort dabei sein.

13.50 Uhr: Der Countdown läuft. Nur noch wenige Minuten, bis es in Johannesburg los geht.

13.25 Uhr: Es gibt heute leider auch einen großen Abwesenden: Ausgerechnet der 91-jährige Nelson Mandela wird heute nicht dabei sein. Er trauert um seine Ur-Enkelin, die heute Nacht bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

13 Uhr: In einer Stunde hat das Warten ein Ende. Mit einer großen Feier wird die WM in Südafrika auch offiziell eröffnet.

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