Er trainiert bereits mit dem deutschen Rekordmeister. Aber kehrt Jerome Boateng wirklich wieder komplett zum FC Bayern zurück? Vor dem Champions-League-Spiel gegen Kopenhagen am Dienstag (21 Uhr) verkündete Sportdirektor Christoph Freund den geheimen Boateng-Zeitplan.
Dass der ehemalige Triple-Sieger Jerome Boateng aktuell bei seinem Ex-Klub Bayern München trainiert, ist kein Geheimnis mehr. Auch über eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub wurde bereits berichtet. Neu ist jedoch, dass die Münchner im Fall einer möglichen Verpflichtung von Boateng noch in dieser Woche eine Entscheidung treffen wollen.
Das bekräftigte zumindest Neo-Sportdirektor Christoph Freund am Montag: "Aktuell ist es so, dass er mittrainiert, Jerome wohnt ja auch in München. Er wird auch in den nächsten zwei, drei Tagen an der Säbener Straße trainieren. Dann werden wir nochmal ein Gespräch mit ihm führen und dann schauen wir, was die beste Entscheidung für alle Beteiligten sein wird. Ich denke, dass es in dieser Woche eine Entscheidung geben wird."
Boateng-Verfahre ist "Eine private Geschichte"
Für den Weltmeister von 2014 wäre eine Rolle als Back-up-Spieler vorgesehen. Die Personalie bringt jedoch auch Brisanz mit, so lief gegen den 35-Jährigen bis vor kurzem noch ein Verfahren wegen Körperverletzung. Aufgrund von Verfahrensfehlern wurde die Verurteilung aber "Aktuell ausgesetzt, und darum ist das seine private Geschichte und kein großes Thema für uns. Es gelte die Unschuldsvermutung", betonte Freund. Voraussichtlich erst im kommenden Jahr wird am Münchner Landgericht neu verhandelt.
Wegen der personellen Probleme in der Abwehr suchen die Münchner nach einer realistischen Lösung. Sowohl Die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Dayot Upamecano (Schambein) und Min-Jae Kim (muskuläre Probleme) als auch Defensiv-Akteur Matthijs de Ligt (Knie) sind angeschlagen. Da Boateng derzeit vereinslos ist, wäre eine Neu-Verpflichtung kein Problem.
"Wir haben gesehen, dass wir dünn aufgestellt sind. Er soll einspringen, wenn es sein muss. Er ist auch sehr gut angekommen bei den Jungs in der Mannschaft. Ich kann nur Positives über ihn sagen", ergänzte der Ex-Bullen-Direktor.