Austrias Teamspieler Zlatko Junuzovic (23) ist derzeit in aller Munde.
Sladdi Junuzovic führt die Violetten wieder in höhere Gefilde. Beim 1: 0 in Innsbruck erzielte er bereits sein fünftes Saisontor. Seine Hochform ist mit verantwortlich für den violetten Erfolgsrun. Kein Wunder, dass die deutsche Bundesliga (Hannover) bereits anklopft. Und wie könnte es anders sein: Natürlich steht auch hinter dem Austria-Shootingstar eine starke Frau. Katharina, eine angehende Rechtsanwältin. ÖSTERREICH traf das sympathische Paar.
Abseitsregel
Café Museum am Wiener Karlsplatz. Frau Rechtsanwalt in spe wirkt zunächst verlegen. "Ich soll groß in die Zeitung?" Doch mit der Zeit taut die Juristin auf. Sie erzählt, wie alles begonnen hat. "Es war vor vier Jahren in Graz. Sladdi und ich sind sehr schnell zusammengezogen. Gott sei Dank ist das gut gegangen." Seit eineinhalb Jahren wohnen die beiden jetzt gemeinsam im neunten Bezirk in Wien, Katharina absolviert gerade ihr Gerichtsjahr. Sie ist keine typische Spielerfrau.
Paragrafen bereiten der Steirerin keine Probleme - aber wie schaut es mit dem Fußball-Regelwerk aus? "Die Abseitsregel kann ich auch schon", lacht sie. "Sie kennt sich mittlerweile echt schon gut aus im Fußball", bescheinigt Experte Sladdi. Katharina: "In erster Linie schaue ich Fußball, wenn ich Leute kenne. Dann interessiert mich, wie sich diejenigen entwickelt haben." Bei den Heimspielen der Austria ist sie immer live dabei: "Da treffe ich mich mit den anderen Spielerfrauen. Wir haben es eigentlich immer sehr lustig." Irgendwann ist aber dann doch Schluss mit dem Interesse. "Wenn er zu Hause Champions League schaut, dann lese ich", verrät sie. "Oder sie schreit: Umschalten!", mischt sich Sladdi ein. Und muss lachen.
Flexibel
Die beiden wirken verliebt. Auch mit Wien haben sie sich schon angefreundet. Der größte Unterschied zu Graz? "Hier ist immer etwas los, man kann nur sehr schwer abschalten", weiß Katharina. Sie arbeitet von Montag bis Freitag - ihr Sladdi hat kaum ein Wochenende frei. Ein Problem für die Beziehung? "Es ist schwierig, aber man gewöhnt sich daran", sagt Katharina. Und Sladdi fügt hinzu: "Man muss eben flexibel sein." Wenn es doch einmal einen gemeinsamen freien Tag gibt, geht' s heim nach Graz oder ab in die Therme. Katharina: "Hauptsache entspannen!"
