Spanien
Justiz prüft Neymar-Wechsel zu Barcelona
18.12.2013
Clubchef Rosell soll 40 Millionen Euro der Ablöse unterschlagen haben.
Die spanische Justiz nimmt die Verpflichtung des brasilianischen Fußballstars Neymar
durch den FC Barcelona
unter die Lupe. Ein Madrider Ermittlungsrichter forderte den spanischen Meister am Mittwoch auf, innerhalb von fünf Tagen seine Verträge mit dem Stürmer vorzulegen. Außerdem muss der Club dem Nationalen Gerichtshof Rechnungsbelege vorlegen.
Ein Vereinsmitglied hatte ein Klagegesuch eingereicht und den Barca-Präsidenten Sandro Rosell beschuldigt, von der Ablösesumme von 57 Millionen Euro 40 Millionen unterschlagen zu haben. Der Kläger, ein Gegner des Clubchefs, äußerte die Vermutung, dass die Summe möglicherweise unter der Hand an Neymar oder dessen Familie gezahlt worden sei.
Der Untersuchungsrichter Pablo Ruz will anhand der angeforderten Unterlagen herausfinden, ob das Klagegesuch begründet ist, und dann entscheiden, ob die Klage zugelassen wird und Ermittlungen gegen Rosell eingeleitet werden. Der FC Barcelona hatte die Vorwürfe bestritten und betont, dass bei der Verpflichtung von Neymar gegen keine Gesetze verstoßen worden sei.