Manipulationsaffäre

Juve fordert Titel von 2006 zurück

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Antrag beim Verband auf Rückerstattung des Titels wird eingebracht.

Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin, bei dem der Salzburger Torhüter Alexander Manninger unter Vertrag steht, unternimmt konkrete Schritte um den Meistertitel 2006 zurückzubekommen. Dieser war dem Renommierclub wegen seiner Verwicklung in den Manipulationsskandal aberkannt und dem Rivalen Inter Mailand zugesprochen worden war. Der Verein will beim Fußballverband einen Antrag einreichen, um den Titel zurückzubekommen.

"Es gibt Regeln, die respektiert werden müssen. Juventus wird zwar nicht die Neuaufrollung alter Prozesse verlangen, wir haben aber Recht auf den Meistertitel 2006", kündigte der neue Fiat-Präsident John Elkann in einem Interview mit der Turiner Tageszeitung "La Stampa" am Donnerstag an. Fiat ist Mehrheitsaktionär des Turiner Fußballclubs.

Zu streng bestraft?
Seit jeher behauptet Juventus, strenger als andere Clubs bestraft worden zu sein, die ebenfalls in den Sumpf des Skandals geraten waren. Bei dem in Neapel laufenden Prozess gegen 37 Manager und Schiedsrichter, denen die Hauptschuld an der Manipulationsaffäre im Sommer 2006 gegeben wird, legten die Rechtsanwälte von Juventus Turins Ex-Sportdirektor Luciano Moggi dieser Tage belastende Mitschnitte von Telefongesprächen des heutigen Inter-Präsidenten Massimo Moratti vor. Daraus gehen Kontakte zwischen Moratti und dem früheren Schiedsrichterkoordinator Paolo Bergamo hervor.

Auch Inter soll bestraft werden
Gegen Inter wurden damals aber keine Sanktionen verhängt. Die "alte Dame" verlangt jetzt aufgrund des belastenden Materials gegen Inter den Scudetto zurück. Italiens Tabellenführer Inter will sich dagegen wehren.

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