TV-Gelder

Juve jubelt über Geld-Regen

31.10.2007

Italien regelt ab 2010 Verteilung der TV-Gelder neu: Juventus bekommt als "Spitzenverdiener" dann 87 Millionen - pro Jahr!

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

Nach langem Tauziehen haben sich die italienischen Fußballclubs auf eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder geeinigt. Ab dem Jahr 2010 erhält die Serie A von den 900 Millionen Euro Gesamteinnahmen 795 Millionen und die Serie B 105 Millionen Euro. Auch die Verteilung der TV-Gelder unter den Serie A-Clubs wurde neu geregelt.

"Historisch"
Liga-Präsident Antonio Matarrese sprach nach der Einigung am späten Dienstagabend in Mailand von einem "epochalen Ergebnis", Italiens Sportministerin Giovanna Melandri gar von einem "historischen Tag". "Der Fußball hat eine neue Ära eingeläutet", sagte die Ministerin.

Stufenplan
Die Serie A verteilt ihre 795 Millionen Euro in Zukunft in drei Stufen an ihre 20 Vereine. Zunächst werden 40 Prozent des Geldes zu gleichen Teilen an die Clubs ausgeschüttet. Weitere 30 Prozent werden gemäß der Anzahl der organisierten Fans der Clubs und der Einwohnerzahl in den Heimatstädten der Vereine verteilt. Die restlichen 30 Prozent werden gemäß der sportlichen Erfolge der Clubs ausgezahlt.

Krösus und armer Schlucker
Nach dem neuen System wird Rekordmeister Juventus Turin im Jahr 2010 mit 87,13 Millionen Euro am meisten erhalten. Inter Mailand käme auf 79,72, AC Milan auf 77,82 und AS Roma auf 58,34 Millionen Euro. Der AC Siena, Arbeitgeber des österreichischen Teamtorhüters Alexander Manninger, wird als ärmster Erstligist immerhin noch 21,48 Millionen Euro erhalten.

Zur Vollversion des Artikels