Klagenfurter spielen gegen Magna 2.2. Kapfenberg schlägt LASK 2:0.
Der schon seit Wochen als Absteiger festgestandene SK Austria Kärnten hat sich mit einem 2:2 gegen Wiener Neustadt aus der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Allerdings war der Aufsteiger in dem bedeutungslosen Spiel mit zahlreichen Reservisten angetreten. Dass die Niederösterreicher die Saison auf dem fünften Tabellenrang abschließen würden, war schon vor dem Match festgestanden.
Magna schaute schon auf Cupfinale
Die Gäste waren wegen des am
Sonntag anstehenden Cupfinalspiels gegen Sturm Graz nur mit einem B-Team
aufgelaufen, dennoch waren sie über weite Strecken die bessere Mannschaft.
Schon in der dritten Minute sorgte Niklas für die Neustädter Führung. Nach
gutem Zuspiel von Michael Stanislaw ließ der 22-jährige Flügelspieler
Kärntens Torhüter Andreas Schranz keine Chance. Der Aufsteiger hatte das
Spiel vor nur knapp 2.000 Zusehern im Wörthersee-Stadion meist unter
Kontrolle.
Kurtisi vergibt Top-Chancen
Vor allem Stürmer Mensur Kurtisi
hatte einige Gelegenheiten auf eine höhere Gästeführung. In der 19. Minute
setzte er sich gut gegen Luka Elsner durch, schoss aber knapp neben das Tor,
neun Minuten später scheiterte er aus ähnlicher Position. Die Klagenfurter
waren zwar bemüht, bauten jedoch kaum Druck auf. Die beste Chance vor der
Pause hatte die Kärntner Solospitze Markus Pink (37.), dessen Weitschuss aus
30 Metern jedoch von der Latte ins Torout sprang.
Packendes Finish
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die
bedeutungslose Partie weiter vor sich hin, ehe sie im Finish Fahrt aufnahm.
Kurtisi hatte weiter einige Torgelegenheiten, seine besten vergab er in der
62. und 66. Minute. Die schwache Chancenverwertung rächte sich in der 77.
Minute. Bei einem Corner von Matthias Dollinger sah die Abwehr der Gäste
nicht gut aus, Stefan Hierländer drückte den Ball per Kopf ins Tor. Nur
sechs Minuten später war Oliver Pusztai (83.) nach einem Dollinger-Freistoß
zur Stelle und sorgte für die Kärntner Führung.
Schranz-Patzer rettet Magna Remis
Ein schwerer Fehler von Goalie
Andreas Schranz verhinderte jedoch den versöhnlichen Saisonabschluss des
Absteigers. Der Klagenfurter Schlussmann hatte in der 89. Minute Probleme
mit einem Rückpass, Christian Ramsebner war der Nutznießer und staubte zum
Ausgleich ab.
Kurios war eine Rote Karte gegen den Neustädter Michael Stanislaw. Dieser wurde in der 84. Minute mit Gelb-Rot ausgeschlossen, obwohl er elf Minuten zuvor ausgewechselt worden war.
Austria Kärnten - SC Magna Wr. Neustadt 2:2 (0:1)
Klagenfurt,
Wörthersee-Stadion, 1.800, SR Eisner
Tore: Hierländer (77.),
Pusztai (83.); bzw. Niklas (3.), Ramsebner (89.)
Kärnten: Schranz - Pucker (46. Wrienz), Elsner, Pusztai,
Sollbauer - Riedl, Dollinger, Kröpfl, Hierländer, Kaufmann - Pink
Wiener
Neustadt: Poyraz - Haselberger, Johana, Ramsebner, Klapf (46. Simkovic)
- Niklas (59. Reiter), Stanislaw (73. Grünwald), Besenlehner, Kolousek
- Kurtisi, Helly
Gelb-Rote Karte: Stanislaw (84./Kritik)
Gelbe Karten:
keine bzw. Klapf, Haselberger
Nächste Seite: Kapfenberger Sieg gegen LASK
Der LASK hat in der letzten Bundesligarunde auswärts gegen Kapfenberg mit 0:2 verloren, sich als finaler Tabellen-Siebenter im Kampf um die Nummer eins in Oberösterreich aber dennoch behauptet, weil gleichzeitig Ried bei der Austria ebenfalls mit 0:2 als Verlierer vom Platz ging. Die Treffer für die Obersteirer, deren 9. Tabellenplatz schon zuvor festgestanden war, erzielten Pavlov (48.) und Tieber (93.)
Stangentreffer
Die zugunsten ihrer um den Aufstieg kämpfenden
Amateurmannschaft etwas geschwächt angetretenen Linzer waren in der ersten
Hälfte zunächst zwar optisch überlegen, die Chancen fanden aber die in
Bestbesetzung spielenden Hausherren vor. Innerhalb von einer Minute trafen
sowohl Hüttenbrenner (33.) als auch Sencar (34.) die Außenstange. Auf der
Gegenseite scheiterte Metz nach einem schönen Alleingang an KSV-Tormann
Wolf.
Auch nach der Pause machten die Gäste zunächst etwas Druck, das 1:0 fiel aber für Kapfenberg. Gegen eine etwas indisponierte Abwehr hatte Pitter keine Mühe flach nach innen zu passen, Srdjan Pavlov übernahm direkt und machte mit seinem 9. Saisontreffer das 1:0 perfekt. Auf dem wegen Regens tiefen Boden passierte nicht mehr allzu viel, ehe der eingewechselte Tieber in der Nachspielzeit doch noch das 2:0 (93.) erzielte und die gelbe Karte erhielt, weil er sich beim Torjubel das Trikot ausgezogen hatte.
Kapfenberger SV - LASK 2:0 (0:0)
Kapfenberg,
Franz-Fekete-Stadion, 2.600, SR Lechner
Tore: Pavolv (48.),
Tieber (93.)
Kapfenberg: Wolf - Pitter (85. Gregoritsch), Rauscher, Schönberger (63.
Siegl), Gansterer - Fukal - Hüttenbrenner, Sencar, Felfernig - Alar
(61. Tieber), Pavlov
LASK: Macho - Bubenik, Piermayr,
Margreitter, Prettenthaler - Metz, Aufhauser (66. Bichelhuber), Majabvi (78.
Alunderis), Saurer - Prager, Gunnlaugsson (46. Vujic)
Gelbe Karten: Keine bzw. Margreitter, Piermayr, Bubenik