Bayern dementierten Transferwilligkeit im Fall Ribery. Der Vertrag von Ex-Trainer Klinsmann wurde immer noch nicht aufgelöst. Der Schwabe kassiert also weiter sein Gehalt.
Bayern München hat am Mittwoch einen Bericht der deutschen "Sport Bild" über die Freigabe für den Franzosen Franck Ribery als falsch und unwahr zurückgewiesen. "Es gab und gibt keinerlei Beschluss des Aufsichtsrats, der das Thema eines Verkaufs des Spielers Franck Ribery beinhaltet. Es gibt vom Vorstand des FC Bayern einen einstimmigen Beschluss, dass Ribery nicht zum Verkauf steht", stellte der Vorstand des deutschen Fußball-Rekordmeister in einer Presseerklärung richtig.
Im Poker um den Franzosen Franck Ribery wollte der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München nach Informationen der "Sport Bild" (Mittwoch-Ausgabe) seinem Star bei einer entsprechenden Ablöse nun doch die Freigabe erteilen."Wir haben bereits in der letzten Aufsichtsratssitzung das Thema Ribery besprochen und sind uns alle einig", verriet Vereinspräsident und Aufsichtsratschef Franz Beckenbauer laut der Zeitschrift.
"Kaiser" kontert Rummenigge
"Wenn er unbedingt
gehen will, werden wir uns mit dem Thema beschäftigen", wurde der "Kaiser"
zitiert, der damit offensichtlich nicht auf einer Linie mit dem
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge liegt. Dieser hatte nämlich erst am
Dienstag ein Machtwort gesprochen und sich gegen einen Verkauf Riberys
gewehrt. "Wir wollen, dass er bleibt, haben überhaupt keine Intention,
ihn zu verkaufen", sagte der Ex-Internationale.
Klinsmann kassiert weiter
Der juristische Streit zwischen Jürgen
Klinsmann und Bayern München geht derweil in die nächste Runde. Der Vertrag
des am 27. April vom deutschen Fußball-Rekordmeister entlassenen Trainers
ist noch immer nicht aufgelöst, weil bisher alle Verhandlungen über eine
Beendigung des Kontrakts gescheitert sind. "Wir haben keine Einigung
erzielt", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß in der "Sport Bild".
Die Bayern wollen statt einer Millionen-Abfindung lieber das Gehalt weiterzahlen. Demnach soll Klinsmann soll pro Jahr eine Summe von unter fünf Millionen Euro kassieren. Die von den Bayern gewünschte Lösung hätte den Vorteil, dass der Vertrag bis 2010 ohne Entschädigung aufgelöst werden könnte, wenn Klinsmann einen neuen Arbeitgeber findet. Prämien würde der frühere DFB-Teamchef nur kassieren, wenn der neue Trainer Louis van Gaal für ihn kommende Saison Titel gewinnt.