Transfer-Poker

Keine Freigabe für Ribery

17.06.2009

Bayern dementierten Transferwilligkeit im Fall Ribery. Der Vertrag von Ex-Trainer Klinsmann wurde immer noch nicht aufgelöst. Der Schwabe kassiert also weiter sein Gehalt.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Bayern München hat am Mittwoch einen Bericht der deutschen "Sport Bild" über die Freigabe für den Franzosen Franck Ribery als falsch und unwahr zurückgewiesen. "Es gab und gibt keinerlei Beschluss des Aufsichtsrats, der das Thema eines Verkaufs des Spielers Franck Ribery beinhaltet. Es gibt vom Vorstand des FC Bayern einen einstimmigen Beschluss, dass Ribery nicht zum Verkauf steht", stellte der Vorstand des deutschen Fußball-Rekordmeister in einer Presseerklärung richtig.

Im Poker um den Franzosen Franck Ribery wollte der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München nach Informationen der "Sport Bild" (Mittwoch-Ausgabe) seinem Star bei einer entsprechenden Ablöse nun doch die Freigabe erteilen."Wir haben bereits in der letzten Aufsichtsratssitzung das Thema Ribery besprochen und sind uns alle einig", verriet Vereinspräsident und Aufsichtsratschef Franz Beckenbauer laut der Zeitschrift.

"Kaiser" kontert Rummenigge
"Wenn er unbedingt gehen will, werden wir uns mit dem Thema beschäftigen", wurde der "Kaiser" zitiert, der damit offensichtlich nicht auf einer Linie mit dem Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge liegt. Dieser hatte nämlich erst am Dienstag ein Machtwort gesprochen und sich gegen einen Verkauf Riberys gewehrt. "Wir wollen, dass er bleibt, haben überhaupt keine Intention, ihn zu verkaufen", sagte der Ex-Internationale.

Klinsmann kassiert weiter
Der juristische Streit zwischen Jürgen Klinsmann und Bayern München geht derweil in die nächste Runde. Der Vertrag des am 27. April vom deutschen Fußball-Rekordmeister entlassenen Trainers ist noch immer nicht aufgelöst, weil bisher alle Verhandlungen über eine Beendigung des Kontrakts gescheitert sind. "Wir haben keine Einigung erzielt", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß in der "Sport Bild".

Die Bayern wollen statt einer Millionen-Abfindung lieber das Gehalt weiterzahlen. Demnach soll Klinsmann soll pro Jahr eine Summe von unter fünf Millionen Euro kassieren. Die von den Bayern gewünschte Lösung hätte den Vorteil, dass der Vertrag bis 2010 ohne Entschädigung aufgelöst werden könnte, wenn Klinsmann einen neuen Arbeitgeber findet. Prämien würde der frühere DFB-Teamchef nur kassieren, wenn der neue Trainer Louis van Gaal für ihn kommende Saison Titel gewinnt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel