Hütteldorf

Keiner will Rapid-Boss werden

22.06.2013


Hoffnungsträger kapituliert vorab - Lage bei Rekordmeister desaströs.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Keine Sponsoren, kein Geld, keine Aussicht auf baldige Besserung: Hoffnungsträger Hoscher will doch nicht Rapid-Präsident werden.

Er war der Hoffnungsträger für eine bessere Zukunft von Rapid. Doch Casinos-Vorstand Dietmar Hoscher wird im November nicht für das Amt des Klubpräsidenten kandidieren. Das Amt beim sportlich wie finanziell kriselnden Rekordmeister erfordere "einen derart hohen zeitlichen Aufwand, dass dieser 'nebenbei' nicht bewältigbar ist", so Hoscher.

Kommende Saison droht ein neues Millionenloch
Klub-Insider Hoscher, der Mitglied des Kuratoriums ist, weiß genau: Nach jahrelanger Misswirtschaft droht in der kommenden Spielzeit ein neues Millionenloch von mindestens drei Millionen Euro. Wichtige Projekte wie Neuoder Umbau des Stadions, Modernisierung der Strukturen, die Gewinnung neuer Sponsoren (derzeit ist ein Rückgang zu verzeichnen) liegen weitgehend brach. Was in der Ära Edlinger/Kuhn verschlafen wurde, ist kaum in ein, zwei Jahren aufzuholen.

Der Job als neuer Rapid-Präsident ist ein Himmelfahrtskommando. Das macht die Suche nach geeigneten Kandidaten nicht leichter.

Radlinger kommt für Königshofer

Der Israeli Almog Cohen und Goalie Samuel Radlinger sind im Anflug auf Rapid. Sportdirektor Helmut Schulte bastelt intensiv am Transfer des Israelis Almog Cohen (Nürnberg). Außerdem soll ÖFB-U21-Goalie Samuel Radlinger von Hannover für zwei Jahre ausgeliehen werden. Das bestätigt Hannover-Boss Dufner. Im Gegenzug dürfte Luki Königshofer den Rekordmeister verlassen. Rapids U19-Talent Louis Schaub verlängerte vorzeitig bis 2015.

Rolf Heßbrügge

 

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