Eklat

Klinsi warf Fotografen raus

02.07.2008

Bei seiner ersten PK als Bayern-Trainer verärgerte Jürgen Klinsmann gleich die Presse-Fotografen. Er wollte nicht vom Blitzlicht gestört werden.

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© Bongarts/ Getty
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Jürgen Klinsmann hat bei seinem zweiten öffentlichen Auftritt als Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München für helle Aufregung unter den zwei Dutzend Fotografen gesorgt. Weil Klinsmann bei der Pressekonferenz nicht vom Blitzlichtgewitter und Kamerageräuschen gestört werden wollte, verließen die Bildreporter wenige Minuten nach Beginn der Gesprächsrunde geschlossen den Presseraum in der Münchener Allianz Arena.

Bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Mai 2006 in Genf hatte sich Klinsmann mit einer ähnlichen Reaktion bereits den Unmut der Fotografen zugezogen, seiner guten Laune tat der Protest der Bildberichterstatter auch diesmal keinen Abbruch.

"Ich bin mit viel Freude und Enthusiasmus in die Vorbereitung gestartet", sagte Klinsmann am Mittwoch. "Die Anforderung bei einem Club wie Bayern, der zu den zehn besten Vereinen in der Welt gehört, sind die höchsten. Aber ich bin sehr stolz und es ist mir eine Ehre, diese Verantwortung übernehmen dürfen. Und ich bin unheimlich ehrgeizig."

Rensing wird Nr. 1
In der Tormannfrage hat der 43-Jährige klare Worte gefunden: "Michael Rensing ist die klare Nummer eins", sagte Klinsmann, der sich den Gewinn der Meisterschaft und des Pokals sowie "in der Champions League bis zum Schluss ganz vorne dabei sein" als Ziele für die kommende Saison gesteckt hat.

Das nagelneue Leistungszentrum als "Schmuck- und Herzstück" biete ideale Voraussetzungen bei der Fort- und Weiterbildung sowie der Kommunikation mit den Profis. "Ich glaube, die Spieler haben in diesem Wohlfühl-Bereich einen Riesenspaß", meinte Klinsmann.

Acht-Stunden-Tag
In Acht-Stunden-Tagen genießen Luca Toni und Co. eine Rund-um-Sorglos-Betreuung vom morgendlichen Espresso übers gemeinsame Mittagessen bis zum Deutsch-Unterricht. Innenarchitekt Jürgen Meisner, der schon für das Design des WM-Quartiers 2006 in Berlin verantwortlich war, hat in Klinsmanns Tagesstätte selbst vier Buddha-Statuen nicht vergessen, die von der Dachterrasse des schicken Neubaus hinunter auf den Trainingsplatz schauen.

Gomez-Wechsel vom Tisch
"Ich bin total überwältigt", sagte auch Manager Hoeneß, warnte aber: "Das alles schießt keine Tore. Jetzt liegt es an der Mannschaft." Zugleich erklärte der Manager alle Personalplanungen für derzeit beendet. "Der Kader ist gut und großzügig besetzt. Es werden keine zusätzlichen Spieler mehr verpflichtet." Damit scheint auch ein Wechsel von Stürmer Mario Gomez vom VfB Stuttgart an die Isar endgültig vom Tisch zu sein.

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