Nein danke

Klinsmann lehnt Bullen-Job ab

11.10.2007

Deutschlands Kult-Trainer dementiert Salzburg-Gerüchte: "Muss wohl mit solchen Gerüchten leben, aber da ist nichts dran."

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Er verzichtet zwar auf Wembley, Stamford Bridge und San Siro, dafür setzt er sich in Mattersburg, Ried und Altach auf die Bank. Deutschlands Startrainer Jürgen Klinsmann (43) könnte jeden Fußball-Spitzenklub dieser Welt trainieren, aber nein, er soll zu uns kommen.

Neuesten Gerüchten zufolge hat Red-Bull-Konzernchef Didi Mateschitz seine Fühler nach ihm ausgestreckt. Was nicht nur in Salzburg und Umgebung für Lacher sorgt. Vor kurzem hat Mateschitz erklärt, dass Trapattoni sein Vertrauen genieße und ein Rücktritt des Italieners nur dann infrage käme, wenn „eine signifikant bessere Lösung“ gefunden werde. Diese Lösung soll jetzt ausgerechnet Jürgen Klinsmann heißen?

Krisensitzung
Fest steht: Die Länderspielpause will Mateschitz für eine Krisensitzung nutzen. Zu Besprechen gibt es genug, denn der aktuelle Meister ist mittlerweile auf den fünften Tabellenrang abgerutscht. Der Rückstand auf Spitzenreiter Austria beträgt bereits sieben Punkte. Aggressiv gibt sich Bullen-Sportdirektor Heinz Hochhauser: „Es wird sich auch der Trainer zur aktuellen Situation rechtfertigen müssen, denn in der momentanen Verfassung haben wir nicht einmal eine Chance, wieder Meister zu werden.“

Angezählt
Das ist zweifelsohne richtig, nur Hochhauser soll in der Zwischenzeit selbst angezählt sein. Über seine bissigen Kommentare in der Öffentlichkeit, in denen er Traps defensive Spielweise angezweifelt hat, soll Mateschitz alles andere als erfreut sein. „So kann es nicht mehr weitergehen“, bringt es der zurzeit angeschlagene Torjäger Alexander Zickler kurzum auf den Punkt.

Absage
Zurück zu Klinsmann, der schon Tottenham den Laufpass gegeben hat und auch bei Chelsea abgewunken hat. Bei Red Bull gibt man sich zu dieser Causa verschlossen und erklärt: „An solchen Spekulationen beteiligen wir uns nicht.“ ÖSTERREICH fragte bei Klinsmann-Sprecher Roland Eitel nach: „Das Interesse ehrt Jürgen, aber seine Planungen gehen in eine komplett andere Richtung.“ Noch Fragen?

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