Klub und Ex-Trainer einigten sich nach wie vor nicht auf Vertragsauflösung.
Der juristische Streit zwischen Jürgen Klinsmann und Bayern München geht in die nächste Runde. Der Vertrag des am 27. April vom deutschen Fußball-Rekordmeister entlassenen Trainers ist noch immer nicht aufgelöst, weil bisher alle Verhandlungen über eine Beendigung des Kontrakts gescheitert sind. "Wir haben keine Einigung erzielt", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß in der "Sport Bild" (Mittwoch-Ausgabe).
Die Bayern wollen statt einer Millionen-Abfindung lieber das Gehalt weiterzahlen. Demnach soll Klinsmann soll pro Jahr eine Summe von unter fünf Millionen Euro kassieren. Die von den Bayern gewünschte Lösung hätte den Vorteil, dass der Vertrag bis 2010 ohne Entschädigung aufgelöst werden könnte, wenn Klinsmann einen neuen Arbeitgeber findet. Prämien würde der frühere DFB-Teamchef nur kassieren, wenn der neue Trainer Louis van Gaal für ihn kommende Saison Titel gewinnt.
Seit der Entlassung des 44-Jährigen haben die Bayern nur noch Kontakt zu Klinsmanns Anwalt. Einige Spieler würden sich gerne von ihrem Ex-Trainer verabschieden. "Damals war es der falsche Zeitpunkt. Jetzt werde ich mich mal bei ihm melden", sagte Bayerns Nationalspieler Philipp Lahm.