Jürgen Klopp wurde offiziell als neuer Red-Bull-Fußballboss vorgestellt. Beim Präsentationsevent gab's eine witzige Szene.
Nach der Vorstellungsrunde, wo Klopp seine Pläne für die Fußballsparte der Bullen ausgiebig präsentierte, gab es eine kleine Fragerunde mit Journalisten.
Ein Medienvertreter aus Ägypten nahm seinen Job ein wenig zu ernst, löcherte den 57-Jährigen gleich mit vier Fragen.
"Nehmt ihm das Mikrofon weg! Er wird nicht aufhören, Fragen zu stellen", lachte der Deutsche.
+++ DAS sind die Pläne von Red-Bull-Boss Jürgen Klopp +++
Klopp will Red-Bull-Erfolge
Klopps Tätigkeit bei den Bullen ist strategischer Natur, eine Rolle im Tagesgeschäft eines Clubs ist nicht vorgesehen. "Ich will kein Passagier sein. Ich möchte dem Ganzen einen Mehrwert geben und ich habe in den vergangenen Wochen gesehen, dass ich das kann", erklärte der frühere Liverpool-Erfolgscoach. Mit den "Reds holte Klopp 2019 die Champions League und 2020 den ersten Meistertitel nach 30 Jahren. Zuvor hatte er auch Borussia Dortmund zu zwei Meisterschaften (2011 und 2012) geführt.
Halbjährige Auszeit zu Ende
Nach fast neun Jahren in Liverpool hatte sich Klopp zuletzt ein halbes Jahr Auszeit vom Fußball genommen. Dass er zu Jahresbeginn seine neue Funktion übernehmen würde, hatte Red Bull im Oktober bekanntgegeben. Damals gab es vor allem in Deutschland Kritik daran, dass sich der Kultcoach dem in vielen Fanlagern ungeliebten Getränkekonzern anschließt. "Wenn man nicht mehr coachen will, ist das möglicherweise der beste Job in der Fußball-Welt", entgegnete Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, der mit Klopp auf der Bühne saß.
Red Bulls Fußball-Imperium hat in den vergangenen Jahren einigen Zuwachs bekommen. Neben den Clubs in Salzburg, bei denen man offiziell als Hauptsponsor auftritt, Leipzig, New York und Brasilien übernahm der Konzern im Vorjahr den japanischen Zweitligisten Omiya Ardija. An den ambitionierten europäischen Zweitligisten Leeds United und Paris FC hält man Minderheitsanteile. Nach dem FC Torino stieg Red Bull zuletzt auch bei Atletico Madrid als Sponsor ein.