Bundesliga
Knalleffekt! Admira feuert Polster
09.08.2013
Nach drei Runden kam für Polster das überraschende Aus.
Drei Niederlagen, Torverhältnis 2:11 – das war offensichtlich zuviel. ÖSTERREICH erfuhr: Klubmanager Alexander Friedl teilte Polster Freitag Abend den Rauswurf mit. Zuvor gab es einen Krisengipfel. Die Ära des Startrainers ist nach nur vier Pflichtspielen zu Ende. Die Nachfolge tritt Polsters bisheriger Co-Trainer Oliver Lederer an.
Toni wollte mit Admira Turnaround schaffen
Ganz bitter für Toni: Noch Mitte der Woche war der Kultcoach fest davon überzeugt gewesen, dass er mit der Admira noch den Turnaround schaffen würde. Polster hakte auch das 1:7 in Grödig sofort ab, blickte nur nach vorne: „Meine Blutgruppe ist positiv – ich bin es auch. Wir bügeln die Pleite in Grödig aus.“
Der ehemalige Super-Torjäger wusste: Er muss die Defensive unbedingt stabilisieren. Polster: „Nicht einfach, wenn drei Innen-, zwei Außenverteidiger und der Stammkeeper nicht zur Verfügung stehen. Doch wir bekommen auch diese prekäre Situation in den Griff.“ Toni wollte heute mit einem Sieg über Sturm raus aus dem Tabellenkeller. Die Vereinsführung traute ihm das jedoch offenbar nicht zu. Gestern Abend zog man in der Südstadt die Reißleine.
Polster wird sich heute noch verabschieden
Polster lässt es sich nicht nehmen, selbst Abschied von der Mannschaft zu nehmen. Er zeigt Größe. Das passiert Vormittag beim „Anschwitzen“. Danach wird Toni seinen Spind räumen.
Als Nachfolger von Didi Kühbauer hatte es Polster extrem schwer. Die Admira hat kein Geld, gab viele Spieler ab. Mit ein Grund, warum Kühbauer selbst hinwarf. Toni sollte es richten.
Bei der Wiener Viktoria feierte er große Erfolge. Polster wurde zweimal Meister, führte die Elf in die Regionalliga.
Als ihn die Admira als Trainer engagierte, ging ein Traum in Erfüllung. Er war sicher, dass er sich auch in der Bundesliga als Chefcoach durchsetzen würde.
Bei der Admira ist man anderer Meinung. Deshalb kam es gestern zum Ende.
Autor: ruw/ rut