Transfer
Köln und Stöger: Keine Einigung mit Austria
07.06.2013
Trainer Stöger wird umworben - Ablösesumme offenbar zu gering.
Der 1. FC Köln lässt beim Werben um Austrias Meistermacher Peter Stöger nicht locker. Am Freitag wurde eine Delegation des deutschen Fußball-Traditionsclubs in Wien vorstellig. Die Gespräche endeten laut Auskunft der Favoritner aber ohne Einigung. "Nach Stand jetzt wird Peter Stöger mit Trainingsstart bei uns Trainer sein", betonte Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer. Damit ist für die Austria das Thema vorerst beendet.
Stöger besitzt bei der Austria noch einen Vertrag bis Sommer 2014, die Club-Führung will das violette Urgestein schon mit Blick auf die anstehende Qualifikation für die Champions League halten. "Es wird keine Freigabe geben", hatte Kraetschmer bereits Freitag erklärt. "Wir wollen etwas aufbauen. In diesem Konzept ist er eine ganz, ganz wichtige Säule."
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Eine Delegation der Kölner reiste Freitagvormittag trotzdem nach Österreich. Für den wieder Richtung Bundesliga strebenden deutschen Zweitligisten drängt die Zeit, schließlich startet Köln bereits am Montag in die Saisonvorbereitung. Der FC war zuletzt unter anderem bei Salzburg-Trainer Roger Schmidt und angeblich auch bei ÖFB-Teamchef Marcel Koller abgeblitzt.
Stöger dürfte der Aufgabe in Deutschland aber durchaus zugetan sein. "Es muss wirklich alles passen, damit ich die Austria verlasse. Aber so oft bekommt man auch nicht die Chance, ins Ausland zu wechseln", meinte der 47-Jährige gegenüber der Tageszeitung "Österreich" (Freitag-Ausgabe). Köln sehe er nicht als klassischen Zweitligisten: "Der Verein gehört in die Bundesliga und dorthin soll ich ihn wieder bringen."
Um die Fronten aufzulockern, soll Stöger Freitagvormittag noch einmal mit den Austria-Verantwortlichen gesprochen haben. Für diese ist ein Abschied des Coaches nach den Verhandlungen mit der FC-Abordnung aber vorerst kein Thema. Spießen soll es sich auch an der Ablösesumme: Das Angebot aus Köln liegt offenbar weit von jener Summe entfernt, die der Austria den Abschied von Stöger doch noch versüßen soll.