Gruppe C

Kolumbien euphorisch zur WM

09.05.2014

Südamerikaner bangen allerdings um Stürmerstar Falcao.

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© AFP
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Kolumbiens Fußball wittert bei der WM in Brasilien eine riesige Chance. Rechtzeitig vor dem Turnier im Nachbarland befinden sich die Kolumbianer auf einem historischen Höhenflug. Die Südamerika-Qualifikation beendete die Truppe von Teamchef Jose Pekerman knapp hinter Argentinien auf Rang zwei, in der FIFA-Weltrangliste sind die "Cafeteros" (Kaffeebauern) mittlerweile auf Rang vier hochgeklettert.

Falcao-Verletzung dämpft Euphorie
Die Fans in Kolumbien sind überzeugt, dass man derzeit der bisher stärksten Nationalmannschaft der Geschichte die Daumen drückt. Gedämpft wurde die riesige Euphorie allerdings Ende Jänner, die Nachricht von der schweren Kreuzbandverletzung im linken Knie von Superstar Radamel Falcao war ein gewaltiger Schock. Seitdem arbeitet der Stürmer von AS Monaco fieberhaft, um doch noch rechtzeitig für die WM fit zu werden.

Sollte Falcao dieses Rennen verlieren, würde der Druck auf seinen Offensivkollegen Jackson Martinez deutlich steigen. Der Angreifer vom FC Porto weiß, dass die Erwartungen in der Heimat riesig sein werden. "Diese positive Stimmung soll uns beflügeln. Aber es bringt nichts, schon jetzt vom WM-Pokal zu sprechen. Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen", sagte Martinez vor den Spielen in Gruppe C gegen Griechenland, die Elfenbeinküste und Japan.

Pekerman soll Team in Brasilien führen
Den Weg Richtung Brasilien hatte Kolumbien noch mit Leonel Alvarez als Nationaltrainer begonnen. Nach einer Heimniederlage gegen Argentinien wurde allerdings Pekerman geholt. Die Verpflichtung des Argentiniers stellte sich rasch als Goldgriff heraus, mit fünf Siegen in den folgenden sechs Partien stellte man die Weichen Richtung Brasilien.

Die Kolumbianer sind erstmals seit 1998 und zum insgesamt fünften Mal bei der WM dabei. Der bisherige Höhepunkt war das Erreichen des Achtelfinales 1990, als man angesichts von Kickern wie Carlos Valderrama ebenfalls von einer "goldenen Generation" gesprochen hatte. Damals war aber Endstation gegen Kamerun gewesen, weil sich der legendäre Tormann Rene Higuita bei einem seiner tollkühnen Dribblings außerhalb des Strafraums von Roger Milla den Ball abluchsen hatte lassen.

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