HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer hat sich gegen den Erpressungsvorwurf
des ausgemusterten österreichischen Profis Paul Scharner gewehrt. "Man weiß ja, dass der Paul manchmal etwas anders tickt", sagte Kreuzer am Donnerstagabend am Rande einer Veranstaltung im Hamburger Stadion. Scharner hatte Kreuzer Erpressung vorgeworfen, weil der ihn vor die Wahl gestellt hatte, den HSV trotz Vertrags bis 2014 zu verlassen oder ab der kommenden Woche bei der U23 zu trainieren.
Scharner drohte dem HSV deshalb mit "Krieg". "Von Erpressung oder ähnlichem möchte ich mich deutlich distanzieren", sagte Kreuzer nun zu dem Vorgang. "Wir haben Paul vor längerer Zeit mitgeteilt, dass wir ohne ihn planen", erläuterte der Sportdirektor. In der vergangenen Woche sei dann die Entscheidung gefallen, sich auf einen reduzierten Kader für die Meisterschaft zu beschränken und andere Profis bei der U23 trainieren zu lassen. Scharner werde daher ab Montag bei der U23 sein.
"Das ist alles", stellte Kreuzer fest. "Wir wollen uns jetzt komplett auf die Meisterschaft konzentrieren", sagte er. "Deshalb ist es gut, dass dann spätestens ab Montag diese Störfeuer nicht mehr im Kreise der Mannschaft sind."
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