Kühbauer: "Jeder Mensch macht Fehler, auch ich." Strafsenat-Urteil für Admira unverständlich.
Dietmar Kühbauer
hat sich am Dienstag in einer Vereinsaussendung für seine Wortwahl bei der Pressekonferenz nach dem Bundesligaspiel gegen den SV Mattersburg entschuldigt. Der Admira-Trainer
hatte die Schiedsrichter vor dem Verlassen des Saales auch als " Kreaturen
" bezeichnet. "Dieser Ausspruch passierte in der Emotion eines Fußballspiels und soll die Schiedsrichterzunft keinesfalls beleidigen. Ich respektiere und anerkenne viele Schiedsrichter und deren Leistungen. Jeder Mensch macht Fehler, auch ich", sagte der 41-Jährige.
Kühbauer fordert Respekt
Kühbauer wies allerdings auch daraufhin, dass einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen der vergangenen Wochen sicherlich zu seinem Unmut geführt hätten. "Das nehme ich jedoch nicht als Ausrede her. Der gegenseitige Respekt zwischen Spielern, Trainer und Schiedsrichtern sollte jedoch stets gegeben sein, dies fordere ich an dieser Stelle von den Schiedsrichtern für mein Team und mich ein", ergänzte der Admira-Trainer.
Geldstrafe
Kühbauer wurde am Montag vom Bundesliga-Strafsenat wegen unsportlichen Verhaltens und Schiedsrichterkritik zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro verurteilt, sein Co-Trainer Manfred Nastl muss ebenfalls wegen Schiedsrichterkritik 200 Euro zahlen. Das Duo war in der 13. Minute beim 5:1-Sieg gegen Mattersburg am Samstag von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik auf die Tribüne verbannt worden.
Die Admira bezeichnete das Urteil in ihrer Aussendung als "unverständlich". "Die in der Anzeige des Schiedsrichters beschriebenen Vorkommnisse dürfen nicht ausreichen, dass ein Trainer auf die Tribüne verwiesen wird", hieß es dort. Zudem würden alle TV-Bilder zeigen, dass Kühbauer niemandem einen "Scheibenwischer" gezeigt habe.