Didi Kühbauer greift schon am ersten Tag hart durch. Die Stars zittern.
Um Punkt 10 Uhr gab Didi Kühbauer gestern bei Admira sein Debüt als Bundesliga-Trainer. Als Nachfolger von Starcoach Walter Schoko Schachner (53) muss der Ex-Rapidler den Karren aus dem Dreck ziehen. Auf die Routiniers Ernst Dospel (33) und Thomas Mandl (31) verzichtete Don Didi im Titelkampf sofort. Und auch für Sportboss Heribert Weber (54) ist kein Platz mehr. „Sein Posten wird eingesparrt“, erklärt Boss Richard Trenkwalder.
Didi greift durch
Mit den Ex-Austrianern Dospel und Mandl kam
Kühbauer schon in seiner aktiven Zeit nicht immer klar. Als Coach schmiss er
sie beinhart raus. Trenkwalder: „Sie waren zu mächtig und schwer lenkbar. Am
Ende haben sie uns vielleicht sogar den Aufstieg gekostet. Sie haben alles
und jeden kritisiert und geglaubt, dass sie die Größten sind.“
Einsatz und Wille
Tugenden, die der ehrliche Arbeiter Kühbauer
nicht ausstehen kann. Er setzt auf die jungen Wilden, sagt knallhart: „Ich
verlange von den Spielern dasselbe, was ich immer vorgelebt habe – Einsatz,
Wille und Leidenschaft.“
Die Routiniers stehen auf der Abschussliste. So wie Günter Friesenbichler. „Sein Vertrag wird nicht verlängert“, sagt der Admira-Boss offen. Auch die von Schachner Geholten Thomas Krammer, Vladimir Janočko und Muhammet Akagündüz müssen zittern.
Schoko haut ab
Schachner ist es egal. Er sagte: „Es gibt keine
Entschuldigung. Es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe“,
und vertschüsste sich heim in die Steiermark. Im Sommer hospitiert er bei
Englands Teamchef Capello und Schalke-Coach Magath.