Mit "künstlichen Wolken" will man 2022 die Fußball bei der WM vor Wüstenhitze schützen.
Der Gastgeber der Fußball-WM 2022
in Katar
hat für sein Turnier Ungewöhnliches im Sinn, um vor allem den Spielern während einer Partie die Hitze
von über 40 Grad etwas erträglicher zu machen. Diskutiert wurde schon die Verlegung vom Sommer in den Winter, jetzt hat das Emirat ganz anderes vor. Laut der Online-Ausgabe der englischsprachigen nationalen Tageszeitung "The Peninsula" will die Universität des Wüstenstaates eine künstliche Wolke entwickeln, um die Protagonisten vor der Sonne zu schützen.
Fernsteuerbar
Diese Wolken, die in Kooperation mit dem "Quatar Science and Technology Park" von Doha entstehen soll, soll während der WM über den Stadien schweben und durch Schatten für Abkühlung sorgen. Die "Gulf Times" berichtete unter Berufung auf den Leiter am Institut für Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurswesen der Uni, Saud Abdul Ghani, dass das Konstrukt u.a. aus leichten Kohlenstoff-Materalien bestehen, durch vier solarbetriebene Motoren gelenkt und ferngesteuert werden soll.
350.000 Euro für Prototyp
Für die Entwicklung des Prototyps sind umgerechnet über 350.000 Euro veranschlagt worden. Wird aus der Einzelanfertigung ein Serienprodukt, könnte die Idee in Zukunft auch andere Orte wie Strände oder andere Plätze vor der Sonne schützen und könnten die Kosten laut Ghani somit deutlich geringer gehalten werden.