Vor Österreichs Nations-League-Playoff-Heimspiel gegen Serbien am Donnerstag (20.45 Uhr, live auf ORF 1) mischen sich nun auch die Gäste in die Debatte um ein neues Nationalstadion ein – und das mit durchaus dramatischen Worten.
Kurz vor dem Nations-League-Playoff-Kracher zwischen Österreich und Serbien (Donnerstag, 20:45 Uhr, live auf ORF 1) wird neben dem Platz ordentlich Feuer gelegt – zumindest in den serbischen Medien. Dort wird der eigentlich harmlose Interessenkonflikt um das Wiener Happel-Stadion zu einem großen Krieg stilisiert. Zur Erinnerung: Rangnick fordert eine Modernisierung des Happel-Ovals, während Stadtrat Peter Hacker zögert.
»Rangnick zieht in den Krieg«
„Vor dem Match gegen Österreich herrscht Chaos in Wien: ÖFB-Coach zieht mit Stadtrat in den Krieg“, titelte das serbische Online-Portal telegraf.rs und versucht, aus der Stadiondebatte Kapital für die eigene Mannschaft zu schlagen. Die Botschaft: Während sich Österreich intern zerfleischt, könnte Serbien den Moment nutzen. Doch ist das wirklich so?
Die Realität sieht nämlich anders aus: Auch im serbischen Fußball rumort es gewaltig. Der nationale Verband FSS steckt in endlosen internen Streitereien, die Verbandsführung ist umstritten, und selbst Nationaltrainer Dragan Stojković steht unter Dauerkritik. Immer wieder gibt es Reibereien zwischen Verband, Liga und Vereinen. Zahlreiche Spieler, darunter Ex-Kapitän Dušan Tadić, wollen unter Stojkovićs Führung nicht mehr für das Nationalteam spielen. Ob das die richtige Taktik vor dem Nations-League-Playoff ist? Immerhin geht es um den Aufstieg in die Liga A.