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Für Österreichs Fußball-Nationalteam könnte die Chance auf einen Umweg nach Katar schon nach der anstehenden Doppelrunde in der WM-Qualifikation fixiert sein.  

Sollte die in ihrer Gruppe derzeit nur viertplatzierte ÖFB-Auswahl einen Platz in den Top zwei verpassen, winkt dennoch das Ticket für das WM-Play-off im kommenden März. Diese Möglichkeit hat sich Österreich durch den Sieg in der Nations-League-Gruppe erarbeitet.

Die Formel lautet: Österreich darf im WM-Play-off antreten, wenn vier Teams aus dem Quintett Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und Wales ihre Quali-Gruppe auf Rang eins oder zwei beenden. Die Topnationen aus Liga A der Nations League ermitteln aktuell in Mailand und Turin den Sieger des Nationenbewerbs. Wales schaffte wie Österreich in Liga B den ersten Gruppenplatz und sammelte dabei mehr Zähler als das ÖFB-Team.

13 WM-Startplätze für Katar

Im Play-off stehen zwei Vertreter aus der Nations League sowie die zehn Gruppenzweiten der WM-Qualifikation. Gespielt wird von 24. bis 29. März 2022 in drei Miniturnieren mit Halbfinali und Finale. Die sechs besten Gruppenzweiten sind für die Auslosung gesetzt und haben im Halbfinale Heimrecht. Die jeweiligen Sieger der drei Turniere erhalten ein WM-Ticket. Europa hat insgesamt 13 Startplätze für die Endrunde in Katar im November und Dezember 2022.

Belgien ist in der WM-Quali spielfrei. Der Weltranglisten-Erste wäre in seiner Gruppe aber zumindest Zweiter, sollte Tschechien am Freitagabend im Heimspiel gegen Wales nicht gewinnen. Dann hätten nur noch die Waliser die Möglichkeit, Belgien von Platz eins der Tabelle zu verdrängen.

Frankreich schaut auf Helsinki

Weltmeister Frankreich ist Beobachter beim Duell der Verfolger Ukraine gegen Finnland am Samstag in Helsinki. Die Finnen halten wie die Osteuropäer bei fünf Zählern, haben aber eine Partie weniger absolviert. Frankreich liegt je sieben Punkte vor dem Duo, hat aber im Unterschied zu den Kontrahenten eines bzw. zwei Matches mehr absolviert. Ein Abschneiden außerhalb der Top zwei scheint für die "Bleus" dennoch sehr unwahrscheinlich.

Spanien (13 Punkte) hat ebenfalls schon sechsmal gespielt. Der bei vier Spielen haltende Verfolger Schweden (9) könnte mit zwei Siegen - am Samstag geht es zunächst gegen Kosovo - an den Iberern vorbeiziehen. Der Dritte Griechenland (Samstag in Georgien) hat in ebenfalls vier Partien erst sechs Zähler gesammelt. Am kommenden Dienstag stehen einander Schweden und Griechen in Solna gegenüber.

   Europameister Italien (14) kann noch von der Schweiz von Platz eins der Gruppe verdrängt werden. Die "Nati" hat bei sechs Punkten Rückstand zwei Spiele in der Hinterhand. Am Samstag treffen die Schweizer zu Hause auf Nordirland, die Gäste sind Dritter der Tabelle. Selbst bei einer Niederlage könnten die Nordiren rein theoretisch noch auf Platz zwei vorstoßen, sie müssten dafür am Dienstag in Bulgarien unbedingt gewinnen. Außerdem wäre eine italienische Niederlagenserie vonnöten. Die "Azzurri" sind im November in Rom gegen die Schweiz und danach in Belfast im Einsatz.
 

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