Portugals Fußball-Nationalteam hat am Mittwoch die Premieren-Teilnahme an einer Frauen-Fußball-WM fixiert.
Die Portugiesinnen behielten im Gruppe-A-Finale der Inter-Confederation-Play-offs in Hamilton in Neuseeland gegen Kamerun dank eines verwerteten Elfmeters von Carole Costa in der 94. Minute mit 2:1 die Oberhand. Damit sind bei der Endrunde im Sommer (20. Juli bis 20. August) in Australien und Neuseeland zwölf europäische Vertreter dabei.
Neben den europäischen Quali-Gruppensiegern hatten sich schon zuvor die Schweiz und Irland im europäischen Play-off ihre Tickets gesichert. Irland hatte dabei Schottland bezwungen und damit jenes Team, das in der Runde zuvor die Träume der ÖFB-Auswahl auf eine WM-Premiere zunichte gemacht hatte. Mit Portugal musste der "drittschlechteste" Europa-Play-off-Sieger den Weg nach Neuseeland antreten und konnte dort im nächsten Anlauf reüssieren. Bei der WM warten in der Gruppe E Vize-Weltmeister Niederlande, Vietnam und Titelverteidiger USA.
Ebenfalls für die WM konnte sich Haiti qualifizieren, dank einem 2:1-Sieg im Gruppe-B-Endspiel gegen Chile. Auch Haiti war zuvor noch nie bei einer WM-Endrunde dabei und trifft dort in Pool D auf Europameister England, China und Dänemark. Das letzte WM-Ticket wird am Donnerstag im Aufeinandertreffen von Paraguay und Panama in Hamilton ausgespielt.
Die bisher 31 von 32 Teilnehmer der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland im Überblick:
Europa (UEFA/12): Dänemark, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Irland*, Portugal*, Spanien, Schweden, Schweiz
Nord- und Zentralamerika sowie Karibik (CONCACAF/5): Kanada, Costa Rica, Haiti*, Jamaika, USA
Asien (AFC/5): China, Japan, Philippinen*, Südkorea, Vietnam*
Afrika (CAF/4): Marokko*, Nigeria, Südafrika, Sambia*
Südamerika (CONMEBOL/3): Argentinien, Brasilien, Kolumbien
Gastgeber (2): Australien, Neuseeland
* WM-Debütant