ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger platzte nach dem Moldawien-Spiel der Kragen.
Der Präsident des niederösterreichischen Landesverbands hat sich durch seine Aussagen den Zorn von ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger zugezogen. Johann Gartner gab mehreren Medien in den letzten Tagen Interviews und monierte unter anderem Grüppchenbildung im Team. Nach der Kriitik der Kicker an der Ablöse von Koller und Ruttensteiner gab Gartner in der "NÖN" zu Protokoll: "Da haben einige deutlich übers Ziel hinausgeschossen. Manchen fehlt's da vielleicht an Intelligenz."
Zu viel für Baumgartlinger. Dem Leverkusen-Legionär platzte der Kragen. Gegenüber "Weltfußball" konterte der ÖFB-Kapitän mit teilweise scharfen Worten: "Die Eitelkeiten mancher Herrschaften sind offensichtlich wichtiger als das Nationalteam. Diese Aussagen gehen in dieselbe Kerbe wie in den letzten Wochen. So etwas kann man nicht akzeptieren, weil es dem Team schadet. Ich hoffe, man kriegt es langsam in den Griff, weil ich kann es mir nicht erklären."
"Das ist Verleumdung!"
"Das sind Anschuldigungen, die an mir oder der ganzen Mannschaft vorbeigehen. Das ist Verleumdung und nicht zu akzeptieren", erregt sich Baumgartlinger.
Gartner hatte unter anderem im Zusammenhang mit der Ablöse des Sportdirektors Willi Ruttensteiner auch erklärt: "Wir wollten bei seinem Amt weg von der Wissenschaft und zurück zum Fußball." Eine Aussage, die Baumgartlinger nicht nachvollziehen kann: "Man hat ja gesehen, was in den vergangenen Jahren beim Nationalteam weitergegangen ist. Das ist eine Plattitüde, die nicht für Intelligenz spricht."