Martin Hinteregger schoss gegen Georgien sein erstes Tor - doch er jubelte kaum.
Hinteregger schoss beim 2:1-Sieg gegen Georgien sein erstes ÖFB-Tor, trotzdem war der Jubel ein wenig verhalten. Hintergrund: Bei der Endrunde in Frankreich gegen Ungarn wurde dem Kärntner ein Tor aberkannt. Unmittelbar nach seinem Treffer in Tiflis befürchtete der Innenverteidiger ein Deja-vu. "Ich habe zuerst nicht genau gewusst, ob es zählt oder nicht", erklärte der Augsburg-Legionär seinen verwunderten Blick, nachdem er die Führung erzielt hatte.
Kollegen amüsiert
Janko war über dieses Verhalten leicht amüsiert. "Er hat gar nicht gewusst, wie er jubeln soll und war ein bisschen 'schmähstad'. Aber wenn er wieder trifft, wird das sicher anders sein", vermutete der Angreifer. "Direkt nach dem Tor habe ich zu ihm gesagt: "'Jetzt g'frei di amoi!' Er ist einfach emotional ein bisschen der ruhigere Typ", amüsierte sich Kapitän Julian Baumgartlinger.
Hinteregger bewertete seinen ersten Treffer in der Nationalmannschaft relativ nüchtern. "Nach 18 Länderspielen darf man schon einmal ein Tor schießen", schmunzelte der Kärntner, fand aber auch kritische Worte: "Wir haben die Georgier mit unseren Ballverlusten starkgemacht. Uns ist allen bewusst, dass wir uns steigern müssen, wenn es gegen die besseren geht."