WM-Qualifikation

Eklat! Messi ruft zu Medien-Boykott auf

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Er schoss Argentinien zum wichtigen Erfolg, danach kam es zum Eklat.

Argentinien hat dank eines überragenden Lionel Messi in der südamerikanischen WM-Qualifikation Kolumbien 3:0 (2:0) besiegt und wichtigen Boden gut gemacht. Nach der 0:3-Niederlage in Brasilien in der Vorwoche zeigte sich der Vizeweltmeister daheim in San Juan gut erholt und gewann das Spiel gegen den direkten Konkurrenten souverän.

Zunächst verwandelte Messi (9.) einen Freistoß, nach Vorlagen des Superstars vom FC Barcelona trafen zudem Lucas Pratto (22.) und Angel Di Maria (83.). Dadurch verbesserte sich die "Albiceleste" mit 19 Punkten auf Platz fünf - die ersten vier qualifizieren sich direkt für die WM 2018 in Russland, der Fünfte kann im interkontinentalen Play-off gegen den Ozeanien-Sieger noch ein Ticket lösen. Der Sieg verschaffte auch dem unter Druck geratenen Trainer Edgardo Bauza etwas Luft.

Nach dem Match führte Messi dann einen Protest des 26 Mann umfassenden Teamkaders der Argentinier an. "Wir haben uns entschieden, nicht mehr mit der Presse zu sprechen", betonte der Teamkapitän.

"Wir haben viel Kritik einstecken müssen, die oft auch respektlos war, und wir haben nie etwas gesagt. Es tut uns leid, dass es nun so ist, aber wir haben keine andere Option", erklärte Messi unter Verweis darauf, dass Medienvertreter mitunter die Privatsphäre der Spieler verletzt hätten.

"Selecao" eilt von Erfolg zu Erfolg

Bei Brasilien ist dagegen nach dem Olympia-Triumph bei den Heimspielen weiter alles eitel Wonne. Der Rekordweltmeister baute durch einen 2:0-(0:0)-Sieg in Peru - dem sechsten Erfolg en suite - die Tabellenführung mit nun 27 Punkten aus und kann damit bereits für die Endrunde 2018 in Russland planen. Für den fünffachen Champion trafen Gabriel Jesus (59.) und Renato Augusto (78.).

Copa-Sieger Chile (20 Punkte) schlug in Santiago den Tabellenzweiten Uruguay (23) nach frühen 0:1-Rückstand noch 3:1 und ist nun Vierter hinter Ecuador (20), das Nachzügler Venezuela zu Hause mit 3:0 besiegte.

Kolumbien (18 Punkte) fiel durch die Niederlage in Argentinien auf Platz sechs zurück, hat aber noch immer gute Chancen, während Paraguay (15 Punkte) nach der 0:1-Niederlage in Bolivien bereits vier Zähler hinter den Argentiniern liegt.

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