Hakan Ericson hätte gegen einen neuerlichen Sensationssieg der Färöer über die österreichische Fußball-Nationalmannschaft nichts einzuwenden.
Hakan Ericson hätte gegen einen neuerlichen Sensationssieg der Färöer über die österreichische Fußball-Nationalmannschaft nichts einzuwenden. Der Teamchef der Inselkicker betonte vor dem WM-Qualifikationsspiel am Sonntag im Wiener Happel-Stadion die Außenseiterrolle seines Teams, spekulierte aber dennoch mit einem Punktgewinn. "Es ist eine große Herausforderung, doch wir werden es versuchen. Wir müssen daran glauben, dass es möglich ist", erklärte der Schwede.
Die ÖFB-Auswahl sieht Ericson etwa auf einem Level mit Dänemark und mit leichten Vorteilen im Vergleich mit Schottland. Allerdings seien die Österreicher durch das Unentschieden in Glasgow bereits einigermaßen unter Zugzwang. "Das 2:2 ist ein gutes Ergebnis, aber es macht auch ein bisschen Druck. Sie müssen gegen uns unbedingt gewinnen."
Der 60-Jährige hat positive Erinnerungen an die österreichische Equipe - sein Vater Georg Ericson führte die Schweden als Teamchef dank eines 2:1 im Entscheidungsspiel am 27. November 1973 in Gelsenkirchen gegen Hans Krankl und Co. zur WM 1974.
Auch bei den Färöern kommen sentimentale Gefühle auf, wenn es gegen Österreich geht - das 1:0 vom September 1990 ist auf der Inselgruppe im Nordatlantik längst zum Mythos geworden. Stürmer Joan Simun Edmundsson berichtete von einigen TV-Sendungen über das "Wunder von Landskrona", die im Vorfeld der Österreich-Partie im Färöer-Fernsehen zu sehen seien. "Jetzt wollen auch wir mit unserer Mannschaft Geschichte schreiben", kündigte der Profi von Arminia Bielefeld an.