Rund zwei Monate nach dem EM-Out im Achtelfinale gegen Italien rückt die österreichische Fußball-Nationalmannschaft wieder in den Blickpunkt.
Am Montag erfolgt der Treffpunkt in Wien, es warten WM-Qualifikationsspiele auswärts gegen die Republik Moldau (Mittwoch), Israel (Samstag) und ein Heimspiel gegen Schottland (7. September). Im APA-Interview sprach Foda über seine Erwartungen vor dem "Triple-Header".
Wie lautet die Zielsetzung für die bevorstehenden drei Spiele?
Foda: "Wir versuchen immer, das Optimum zu erreichen, und das sind neun Punkte. Das Wichtigste ist einmal, dass wir uns aufs erste Spiel konzentrieren und in Moldau gewinnen. Wir müssen auf jeden Fall so viele Punkte wie möglich holen."
Nur Platz eins bedeutet die automatische Teilnahme an der WM. Ist das angesichts des großen Rückstands auf Dänemark noch realistisch?
Foda: "Momentan schaut es so aus, dass es fast unmöglich ist, aber abgerechnet wird nach zehn Spielen. Im Fußball hat man schon alles erlebt. Wir sind schon in der letzten EM-Qualifikation nach zwei Niederlagen zum Auftakt zurückgekommen, das muss der Mannschaft Vertrauen und Motivation geben, diese Spiele erfolgreich zu bestreiten."
Überspitzt formuliert könnte man behaupten, dass die Ergebnisse der Herbst-Quali-Spiele nicht relevant sein dürften, weil sich Platz eins wohl nicht mehr ausgeht und die Teilnahme am Play-off im März dank des Nations-League-Gruppensieges ohnehin fix sein dürfte.
Foda: "Das ist aber noch nicht sicher, auf solche Szenarien dürfen wir uns nicht verlassen. Das Wichtigste ist, den Schwung und Elan aus der EM mitzunehmen, dass sich die Mannschaft wieder als Einheit präsentiert und jedem Fan das Gefühl gibt, dass man auf dem Platz alles unternimmt, um zu gewinnen. Mit dem Play-off beschäftigen wir uns nicht. Jeder spielt, um Spiele zu gewinnen, nicht um sich mit 'Was wäre wenn'-Szenarien zu beschäftigen."
In welchem Bereich besteht nach der EM am ehesten Verbesserungsbedarf?
Foda: "Das einzige Manko war vielleicht die Chancenverwertung, die war schon in den Qualifikationen ein Problem. Das sind so Kleinigkeiten, wo wir noch zielstrebiger sein müssen."
Welche Bedeutung hätte eine WM-Teilnahme für den österreichischen Fußball und für Sie persönlich?
Foda: "In erster Linie wäre es wichtig für den österreichischen Fußball. Man hat bei der EM gesehen, welche Präsenz man in der ganzen Welt hat. Es war extrem wichtig, wie wir aufgetreten sind. Für mich persönlich wäre es ein schöner Nebeneffekt, jeder Trainer lebt letztlich von den Erfolgen."