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Aurier wurde in der WM-Qualifikation zum Retter in allerhöchster Not.

Er beschimpfte seinen Trainer als "Schwuchtel" und legte sich im Mai mit der Polizei an: Diesmal aber schrieb Serge Aurier positive Schlagzeilen. In WM-Qualifikation der Elfenbeinküste gegen Mali wurde er zum Lebensretter.

Wie kam es dazu? Gegenspieler Moussa Doumbia blieb nach einem Zusammenprall im Strafraum am Platz liegen. Er hatte einen Schlag gegen den Kopf bekommen und verlor das Bewusstsein. Während Auriers ivorische Kollegen mit dem Schiedsrichter diskutierten, erkannte er den Ernst der Lage.

"Aurier hat ihn sofort zur Seite gedreht und die Zunge rausgeholt", sagte Mali-Trainer Alain Giresse und dankte dem gegnerischen Außenverteidiger: "Er hat Doumbia das Leben gerettet." Tags darauf fuhr Aurier gar ins Hotel, um sich nach dessen Zustand zu erkundigen, erzählt Malis Team-Koordinator.

Halsabschneide-Geste von Aurier?

Beim 3:1-Erfolg wurde Aurier jedoch auch seinem Ruf gerecht: Er soll mit einer Geste in Richtung Tribüne gedroht haben, den Fans die Kehle durchzuschneiden. Unklar ist, wie lange der 23-Jährige noch auf dem Platz stehen wird.

Ein Pariser Gericht hatte ihn wegen "Gewaltanwendung gegen eine Amtsperson" zu einer zweimonatigen Haftstrafe verurteilt. Er soll einem Polizisten bei einer Kontrolle am frühen Morgen mit dem Ellenbogen gegen die Brust geschlagen haben. Aurier und seine Anwältin legten Einspruch ein.

Bis zum endgültigen Urteil "kann er weiter seinem Beruf nachgehen, in Frankreich und im Ausland", ließ Paris Saint-Germain verlauten.

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