Barcelona-Superstar wehrt sich gegen die Vorwürfe des Weltverbandes.
Argentiniens Nationalmannschaftskapitän Lionel Messi wehrt sich gegen die vom Weltverband FIFA verhängte Vier-Spiele-Sperre. In einer Stellungnahme des argentinischen Fußballverbandes (AFA) versicherte der 29-Jährige, dass sich die Beleidigung nicht gegen einen Linienrichter in der WM-Qualifikationspartie gegen Chile (1:0) gerichtet habe, vielmehr habe er diese "in die Luft gesprochen".
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Dabei soll es um obszöne Schimpfwörter gehen. Wie La Nacion am Donnerstag berichtete, sei das Ziel, die Sperre auf zwei Spiele zu reduzieren, sodass "la Pulga", "der Floh", nur noch in der Partie am 31. August in Uruguay fehlen würde. Sollte es bei vier Spielen bleiben, könnte der Star des FC Barcelona nur noch am 18. und letzten Spieltag in der Südamerika-Qualifikation gegen Ecuador eingesetzt werden.
Messi fehlte wegen Verletzungen, eines zwischenzeitlichen Rücktritts und nun der Sperre in acht der bisher 14 Quali-Partien: Argentinien holte ohne ihn sieben Punkte, mit ihm waren es in sechs Partien starke 15.
Maradona: "Strafe ist übertrieben"
Der mehrfache Weltfußballer war kurz vor der Partie in Bolivien gesperrt worden, Argentinien verlor am Dienstag in Laz Paz 0:2. Derzeit liegt der zweifache Weltmeister nur auf Platz fünf. Nur die ersten vier qualifizieren sich direkt für die WM 2018 in Russland, der Fünfte muss ins interkontinentale Play-off gegen ein Team aus Ozeanien.
Argentiniens Weltmeister Diego Maradona, der als FIFA-Botschafter tätig ist, meinte: "Die Strafe gegen Leo (Messi) ist übertrieben und nicht gerechtfertigt. Ich werde mit (FIFA-Präsident) Infantino sprechen, weil das schrecklich ist."