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Lahm kontert Sammer-Attacken

01.10.2013

Der Alaba-Teamkollege wünscht sich Kritik des Sportdirektors intern.

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Bayern-Kapitän Philipp Lahm hat den Führungsstil seines Sportdirektors Matthias Sammer gerügt. Wenn ein Club-Verantwortlicher das Gefühl habe, die Mannschaft kritisieren zu müssen, "dann soll der das doch bitte intern machen", sagte der Teamkollege von David Alaba der Wochenzeitung "Die ZEIT". Art und Weise einer öffentlichen Schelte müssten sehr gut überlegt sein. "Es dauert, bis man ein Gefühl dafür entwickelt, wann der richtige Zeitpunkt für diese Form gekommen ist und in welchem Ton man das macht", ergänzte der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

"Im Moment der Kritik muss man die Emotionen zurückhalten können. Wenn der Chef zu emotional ist, dann verliert der irgendwann. Dann ist er nicht mehr so glaubwürdig." Vorstandsmitglied Sammer hatte der eigenen Mannschaft nach dem 2:0-Sieg gegen Hannover 96 vor TV-Kameras "Dienst nach Vorschrift" vorgeworfen.

Öffentlich geäußerte Kritik erreiche die Spieler oft gar nicht, betonte Lahm. "Für uns Athleten spielt das, was die Verantwortlichen in der Öffentlichkeit sagen, nicht die ganz große Rolle." Für die Profis seien die internen Auftritte der Führungskräfte viel wichtiger. "Ein guter Trainer und Kapitän moderiert, er diktiert nicht. Schon gar nicht mithilfe der Öffentlichkeit", meinte Lahm. Es sei nicht einfach, ein Thema zu dirigieren, "weil alles emotionalisiert wird".

 

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