Kapfenberg musste gegen Ried eine Heimniederlage hinnehmen.
Der LASK ist am Samstag furios in die Saison gestartet. Die Linzer besiegten den SV Mattersburg in ihrem Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga zu Hause souverän mit 4:0 (4:0). Während der LASK seinem neuen Trainer Matthias Hamann damit einen perfekten Einstand bereitete, präsentierten sich die Mattersburger schon in der ersten Runde wie ein Abstiegskandidat. Die Tore erzielten vor 5.100 Zuschauern Christoph Saurer (2.), Roman Wallner (30.), Florian Metz (36.) und Christian Mayrleb (39.).
LASK diktiert
Der LASK diktierte die Partie von Beginn an. Die
Mattersburger präsentierten sich allerdings auch als dankbarer
Auftaktgegner. Zur Passivität mischten sich dann auch noch Abwehrfehler.
Bereits nach dem ersten Angriff staubte Saurer aus kurzer Distanz ab,
nachdem Thomas Prager nach Pass von Mayrleb nur die Stange getroffen hatte.
Vier Minuten nachdem Mayrleb per Kopf noch eine Großchance ausgelassen hatte
(26.), machte es Wallner besser.
Maskenmann Wallner
Der Ex-Teamstürmer nickte eine Maßflanke von
Pablo Chinchilla-Vega unbedrängt von den SVM-Innenverteidigern Sedloski und
Hamouz ein. Dabei musste Wallner aufgrund eines erst diese Woche erlittenen
Nasenbeinbruches eine Gesichtsmaske tragen. Metz legte mit einem Schuss von
knapp außerhalb des Strafraums nach, den Sedloski noch unhaltbar für seinen
Torhüter Bliem abfälschte. Für den Ex-Austrianer Metz war es sein erstes
Bundesligator.
Gang zurück
Mayrleb dagegen erzielte drei Minuten später
sein 175., baute damit seine Stellung als erfolgreichster aktiver
Bundesliga-Torjäger gegenüber Mario Haas (137) aus. Der 37-jährige Routinier
traf nach schönem Lochpass von Saurer. Nach Seitenwechsel, als die Linzer
einen Gang zurückschalteten, deuteten auch die Mattersburger in Person von
Neuzugang Robert Waltner ihre Gefährlichkeit an. Der Ungar scheiterte
allerdings zweimal an LASK-Keeper Cavlina (47., 52.).
Neuer Kapitän
Cavlina vertrat den am Knie verletzten
Michael Zaglmair, zum Kapitän hatte LASK-Coach Hamann drei Stunden vor
Spielbeginn etwas überraschend Rückkehrer Georg Margreitter bestimmt. Der
20-Jährige bildete gemeinsam mit Neuzugang Vidas Aldunderis eine sattelfeste
Innenverteidigung. In der Schlussphase verhinderte der leidgeprüfte
Mattersburg-Keeper Stefan Bliem Schlimmeres, als er einen Piermayr-Schuss
aus dem Kreuzeck fischte.
Die Linzer bejubelten dennoch den zweiten 4:0-Heimsieg in Folge. Schon im letzten Heimspiel der vergangenen Saison hatte der LASK die Wiener Austria mit einer Packung dieser Art nach Hause geschickt. Seit ihrem Wiederaufstieg 2007 haben die Oberösterreicher damit alle ihre Auftaktspiele gewonnen.
LASK Linz - SV Mattersburg 4:0 (4:0). Stadion der Stadt Linz, 5.100 Zuschauer, SR Brugger.
Tore: 1:0 (2.) Saurer, 2:0 (30.) Wallner, 3:0 (36.) Metz, 4:0 (39.) Mayrleb
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Die SV Ried ist mit einem Auswärtssieg in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Die Oberösterreicher besiegten den Kapfenberger SV am Samstagabend durch ein Goldtor von Oliver Glasner (23.) 1:0. Bei Kapfenberg gab der tschechische Ex-Teamspieler Marek Heinz sein Debüt. Die tschechische Achse in Diensten des Kapfenberger SV zeigte nur phasenweise ihre Klasse.
Heinz stark
Der als hängende Spitze aufgebotene Heinz und Patrick
Siegl zeigten im Mittelfeld teilweise ansehnlichen Kombinationsfußball, die
gefährlichsten Szenen entstanden aber aus Weitschüssen. Bereits in der
dritten Minute knallte Siegl den Ball aus knapp 30 Metern an die Latte,
Rieds Goalie Thomas Gebauer wäre chancenlos gewesen. Nach einer halben
Stunde verfehlte Boris Hüttenbrenner das Gehäuse nur knapp, wenige
Augenblicke vor dem Seitenwechsel war Gebauer bei einen Siegl-Freistoß zur
Stelle.
Rieder Führung
Gegen den Spielverlauf kam Ried zur Führung.
Regisseur Herwig Drechsel zirkelte den Ball nach einem kurz abgespielten
Corner auf den kurzen Pfosten, wo Oliver Glasner zur Stelle war und das
Spielgerät ins Tor verlängerte. Die sehr vorsichtig agierenden Gäste hatten
es danach leichter, Solospitze Hamdi Salihi (35.) vergab alleinstehend vor
Kapfenbergs neuem Torhüter Raphael Wolf knapp.
Kapfenbergs Coach Werner Gregoritsch reagierte zur Pause und brachte in Arno Kozelsky einen zweiten Stürmer, der neben Srdjan Pavlov für mehr Punch sorgen sollte. Der Plan ging auf, Kapfenberg war nach dem Seitenwechsel wieder gefährlicher. Auch Heinz wurde immer stärker, allerdings blieb der zählbare Erfolg aus. In der 57. Minute dribbelte der ehemalige tschechische Teamspieler an zwei Verteidigern vorbei, seinen Schuss faustete Gebauer zum Corner. Sechs Minuten später setzte Heinz Kozelsky mit einem Pass durch die Beine von Peter Hackmair ein, doch auch er scheiterte am Rieder Schlussmann.
Alles versucht
Eine Viertelstunde vor Schluss warf Kapfenberg
alles nach vorne, Gregoritsch brachte mit Deni Alar einen dritten Stürmer.
Ried verteidigte den Vorsprung geschickt. Die Gastgeber setzten zunehmend
auf hohe Bälle in den Strafraum, die allerdings wenig einbrachten. In der
84. Minute hielt Gebauer einen Schuss von Markus Felfernig im Nachfassen,
vier Minuten reagierte er bei einem kraftvollen Schuss von Alar gut und
faustete den Ball aus der Gefahrenzone. Das Spiel war in den Schlussmomenten
vor allem ruppig, Kapfenbergs Bemühungen aber nicht von Erfolg
Kapfenberger SV - SV Ried 0:1 (0:1). Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, 3.500, SR Krassnitzer.
Tor: 0:1 (23.) Glasner