Platzsturm
LASK will Stadionverbote für 17 Fans
19.07.2010
Nach dem Platzsturm seiner Fans in Wr. Neustadt reicht es dem LASK.
Der LASK hat am Montag in einer Sitzung einen Maßnahmenkatalog verabschiedet, um Ausschreitungen wie am vergangenen Samstag in Wr. Neustadt (0:5) künftig zu vermeiden. Unter anderem werden die Linzer bei der Bundesliga für 17 Personen, die an den Vorfällen beteiligt waren, ein Stadionverbot beantragen.
Doppelter Platzsturm
Beim Saisonauftakt der Fußball-Bundesliga
waren LASK-Fans in der ersten Hälfte zunächst vor der LASK-Bank neben dem
Spielfeld aufgetaucht, nach der Pause stürmten einige Anhänger der Linzer
das Spielfeld. Schiedsrichter Alexander Harkam ließ nach wenigen Minuten
aber weiterspielen.
"Nicht tolerierbar"
"Es ist nicht tolerierbar, dass
Gruppen und/oder einzelne Personen Spiele des Clubs als Forum für
Gewaltexzesse, Ausschreitungen, Platzstürme oder Ähnliches verwenden", hieß
es in einer Aussendung des LASK am Montag. Daher werden ab sofort Tickets
für Auswärtsspiele nur noch an identifizierte Personen verkauft,
alkoholisierten Personen wird der Eintritt ins Stadion verweigert und zudem
wird für alle Personen, die an Ausschreitungen beteiligt sind, ein
österreichweites Stadionverbot beantragt.
Weitere Maßnahmen denkbar
Sollten die Maßnahmen nicht die
gewünschten Ergebnisse bringen, will der Traditionsverein aus Oberösterreich
weitere, härtere Maßnahmen ergreifen. Darunter fallen das Auflassen der
Stehplatzsektoren, ein generelles Alkoholverbot im Fanbereich und ein
personalisierter Ticketverkauf auch bei Heimspielen.
In der Bundesliga werden in den nächsten Tagen die Berichte vom Schiedsrichter und dem Spieldelegierten eingeholt und dann beim Strafsenat eine Anzeige eingebracht.