Bundesliga

Last-Minute-Tor rettet Ried beim WAC

04.10.2013

Kärntner seit Kühbauer-Antritt noch ohne Niederlage.

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WAC - SV Ried Endstand 1:1 (0:0).
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.850, SR Harkam.
Torfolge: 1:0 (54.) Reifeltshammer (Eigentor), 1:1 (90.) Walch

Der WAC hat seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Die Kärntner holten am Samstag zum Auftakt der elften Runde vor 4.850 Zuschauern in der Lavanttal-Arena gegen Ried ein 1:1-(0:0)-Remis. Die Wolfsberger durften nach einem Eigentor von Thomas Reifeltshammer (54.) lange gar mit einem Sieg spekulieren, Clemens Walch sicherte dem Zweiten, der ab der 65. Minute nach einem Ausschluss von Nemanja Rnic in Überzahl war, in der Schlussphase (90.) aber noch einen Punktgewinn.

Die Kärntner sind damit unter Dietmar Kühbauer auch nach dem vierten Spiel ungeschlagen, haben da zwei Siege und zwei Remis geholt. Gegen die Innviertler holten die Hausherren im dritten Anlauf zu Hause erstmals einen Punkt nach einem 2:5 und 1:3.

Dietmar Kühbauer schickte wie erwartet genau jene Elf ins Spiel, die vergangene Woche in Wien gegen Rapid einen 4:2-Sieg geholt hatte. Bei den Riedern gab es hingegen gleich drei Umstellungen im Vergleich zum 4:2 gegen Grödig. Andreas Schicker und Sandro Wieser ersetzten die verletzten und gesperrten Oliver Kragl und Marcel Ziegl, zudem bekam Julius Perstaller anstelle des Brasilianers Sandro eine Chance.

Die Rieder hatten in den ersten 25 Minuten klar mehr vom Spiel, spielerische Highlights waren aber absolute Mangelware. Gefährlich wurde nur Robert Zulj, sein Kopfball ging daneben (17.), und bei einem Abschluss nach schönem Zusammenspiel mit Rene Gartler war WAC-Tormann Christian Dobnik mit einer Fußabwehr zur Stelle (19.). In Minute 28 verfehlte die hängende Spitze der Innviertler per Kopf auch nur knapp eine Perstaller-Hereingabe.

Die Hausherren kamen in der Folge aber besser ins Spiel. Sandro Gotal zog aus 20 Metern sofort ab, Thomas Gebauer drehte den Ball aber über die Latte (29.). Nach einem Liendl-Corner sorgte Gernot Trauner fast für ein Rieder Eigentor, der Ball sprang von seiner Schulter allerdings nur an die Latte (39.).

Nach dem Seitenwechsel setzten die Kärntner ihren positiven Trend weiter fort, übernahmen vorerst klar die Initiative. Michael Liendl setzte einen Schuss knapp daneben (47.). Der Führungstreffer fiel dann etwas glücklich. Reifeltshammer fälschte eine scharfe Kerhe-Hereingabe ins eigene Tor ab, Mihret Topcagic wäre am langen Eck einschussbereit gewesen (54.). Der Assistgeber und beste Mann am Feld hätte gleich darauf für die Entscheidung sorgen können, setzte einen Kopfball-Aufsetzer aber etwas kläglich neben das Tor (62.).

So blieb es bis zuletzt spannend, vor allem da sich die Hausherren selbst schwächten. Rnic sah nach einem Ellbogencheck gegen Gebauer völlig zurecht die Ampelkarte (65.). Die Innviertler hatten dadurch klarerweise mehr vom Spiel. Thomas Hinum verzog aus spitzem Winkel (71.), zudem musste Dobnik bei Schüssen von Gartler (78.) und Sandro (79.) sein ganzes Können aufbieten.

In der 90. Minute wurden die Rieder für ihre Offensivbemühungen doch noch belohnt. Nach gefühlvoller Flanke von Zulj war Walch vor Dobnik am Ball und konnte ins leere Tor einschießen. Der WAC hätte aber noch einmal zurückschlagen können, Dario Baldauf scheiterte aber mit einem Volley an Gebauer (95.). Die Innviertler sind damit diese Saison nach dem 1:0 zu Hause im direkten Duell noch ungeschlagen.

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Polverino - Kerhe, De Paula, Liendl (69. Jovanovic), Gotal (91. Suppan) - Topcagic (63. Falk)
Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker (87. Aydogdu) - Trauner, Wieser (69. Sandro) - Perstaller, Zulj, Walch - Gartler

Gelb-Rote Karte: Rnic (65./Foul)
Gelbe Karten: Keine bzw. Walch, Wieser, Perstaller, Reifeltshammer, Trauner
Die Besten: Dobnik, Kerhe, Polverino bzw. Zulj, Gartler, Walch

 

 

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