Sturm Graz kann seinen perfekten Frühjahrsauftakt fortsetzen.
Der SK Sturm Graz hat seinen perfekten Frühjahrsstart am Samstagabend prolongiert. Die Steirer feierten vor 7.192 Zuschauern in der UPC-Arena gegen den SV Mattersburg einen 4:0-(1:0)-Kantersieg. Es war der dritte Zu-Null-Erfolg in Serie für die Elf von Chefcoach Franco Foda nach dem 2:0 im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Salzburg und dem Meisterschafts-3:0 in Kärnten.
Triplepack von Lavric
Mann des Spiels war Klemen Lavric mit einem
Triplepack (29./Elfmeter, 51., 58.). Den vierten Treffer steuerte sein
Sturmpartner Roman Kienast in seinem ersten Spiel für die Grazer von Beginn
an (anstelle des gesperrten Daniel Beichler) bei (64.). Die Grazer (36
Punkte) liegen in der Tabelle sechs Punkte hinter dem Spitzentrio Rapid,
Salzburg (am Sonntag gegen LASK) und der Austria (je 42) zurück.
Die Burgenländer mussten kurz vor Beginn der Partie improvisieren, da sich Markus Schmidt nach dem Aufwärmen nicht gut fühlte und daher sicherheitshalber auf einen Einsatz vom Start weg verzichtete. Trotzdem waren die Gäste nach einer Gedenkminute für den verstorbenen ehemaligen Platz- und Zeugwart der Grazer, Sebastian Reingruber, bis zur Pause die gefährlichere Mannschaft, Dominik Doleschal hatte gleich zweimal die Führung auf den Beinen. Der 20-jährige Mittelfeldspieler spielte Klem und Sonnleitner aus, scheiterte im Abschluss aus elf Metern aber an Gratzei (15.), zehn Minuten später war neuerlich der Sturm-Goalie auf dem Posten (25.).
Enttäuschende erste Halbzeit
Die Hausherren boten vor der
Pause eine enttäuschende Vorstellung, gingen aber dennoch in Front. Lavric
wurde im Strafraum von Chrappan gehalten und verwandelte den verhängten
Strafstoß selbst souverän zum 1:0 (29.). Die Steirer zeigten sich aber auch
danach nicht verbessert, die Partie plätscherte ohne größere Höhepunkte bis
zum Pausenpfiff dahin. Einzige Ausnahme: Mattersburg-Schlussmann Borenitsch
musste sich bei einem Schuss von Lavric erstmals auszeichnen (42.).
Zur Pause reagierte Sturm-Coach Foda und verhalf dem Ex-Kärntner Christian Prawda, der für den jungen Klem kam, zu seinem Bundesligadebüt im Sturm-Dress. Und der linke Außenverteidiger setzte sich auch gleich ordentlich in Szene. Nach einem Ideal-Zusammenspiel mit Jantscher landete der Ball schlussendlich bei Lavric, und der Slowene sorgte mit links für die Vorentscheidung (51.).
Auch Kienast trifft
Sieben Minuten später hatte dann auch Lavric'
Sturmpartner Kienast seine erste gute Aktion, nach dessen Maßflanke machte
der ehemalige slowenische Teamstürmer aus vier Metern seinen Triplepack
perfekt (58.). Schlussendlich durfte aber auch noch Kienast selbst über sein
erstes Meisterschaftstor, im Cup hatte er ja bereits getroffen, jubeln, nach
einem Jantscher-Idealzuspiel schoss der Ex-Norwegen-Legionär überlegt mit
dem Außenrist ins lange Eck ein (64.).
Vier Minuten später erhielt Kienast seinen Abschiedsapplaus, durfte Routinier und Kapitän Mario Haas nach langer Verletzungspause wieder einmal ran. Die Grazer, bei denen Samir Muratovic auf der Bank schmoren musste, wurden in Halbzeit zwei für ihre deutlich stärkere Leistung auch mit den nötigen Toren belohnt. Die sechstplatzierten Mattersburger warten nun schon seit zwölf Spielen auf einen vollen Erfolg im direkten Duell mit den Grazern, die damit auch das dritte Saisonduell zu Null (zuvor jeweils 2:0) gewannen.
SK Sturm Graz - SV Mattersburg 4:0 (1:0)
UPC-Arena, 7.192, SR
Schörgenhofer
Tor: 1:0 (29.) Lavric (Elfmeter). 2:0 (51.) Lavric,
3:0 (58.) Lavric, 4:0 (64.) Kienast
Sturm Graz: Gratzei - Lamotte, Schildenfeld, Sonnleitner, Klem (46. Prawda) - Hölzl, Weber, Hlinka, Jantscher (81. Bukva) - Kienast (68. Haas), Lavric
Mattersburg: Borenitsch - Farkas (63. Sedloski), Malic, Chrappan, Pauschenwein - Doleschal, Seidl, Mörz, Atan (74. Spuller) - Naumoski, Waltner (64. Schmidt)
Gelbe Karten: Prawda bzw. Chrappan, Mörz, Naumoski, Doleschal
Die
Besten: Lavric, Weber, Jantscher bzw. Doleschal