EC-Geisterspiele

Lazio und Fenerbahce ohne Zuschauer

27.02.2013

CL: UEFA lehnte Schalke-Einspruch gegen Galatasaray-Spiel ab.

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Lazio Rom muss das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League am 14. März gegen den VfB Stuttgart von Martin Harnik und Raphael Holzhauser im heimischen Stadio Olimpico ohne Zuschauer bestreiten. Mit dem Ausschluss der Fans für zwei Heimspiele ahndete die Europäische Fußball-Union die rassistischen Ausfälle einiger Lazio-Fans in der Vergangenheit. Das bestätigte die UEFA am Mittwochabend auf Anfrage.

Zuletzt hatten Anhänger des Hauptstadt-Clubs beim Zwischenrunden-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach den Faschistengruß gezeigt. Der Club war zuvor von der UEFA mehrfach wegen des Verhalten seiner Fans verwarnt worden. Lazio-Präsident Claudio Lotito nannte die Strafe in einer ersten Reaktion unverhältnismäßig: "Lazio hat alles in seiner Macht stehende getan, um diese Vorfälle zu verhindern. Eine Sperre von zwei Spielen ist absurd."

Erneutes Geisterspiel für Fenerbahce - Ausschluss droht
Fenerbahce Istanbul muss das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen Viktoria Pilsen am 14. März ohne Zuschauer austragen. Das teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Mittwochabend mit. Die UEFA bestrafte den türkischen Club für die Vorfälle beim Zwischenrundenspiel gegen Bate Borisow am vergangenen Donnerstag. Schon bei dieser Partie waren Zuschauer wegen voriger Ausschreitungen ausgeschlossen gewesen, dennoch war ein Leuchtgeschoss über die Stadionmauer auf das Spielfeld geflogen.

Zudem droht Fenerbahce für ein Jahr der Ausschluss aus dem nächsten europäischen Wettbewerb, für den es sich qualifiziert. Diese Strafe sprach die UEFA für zwei Jahre zur Bewährung aus. Zudem muss der Istanbuler Verein eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro zahlen. Der Club hat drei Tage Zeit, gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Das Achtelfinal-Hinspiel in Tschechien findet am 7. März statt.

Champions League: Schalke blitzt ab
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den Einspruch des FC Schalke 04 gegen die Wertung des 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Galatasaray Istanbul abgelehnt. Das bestätigte die UEFA am Mittwochabend auf Anfrage. Der deutsche Fußball-Bundesligist von ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs hatte wegen des umstrittenen Wechsels von Stürmer Didier Drogba aus China zu dem türkischen Spitzenclub protestiert.

Schalke wollte von der UEFA die Spielberechtigung des Ivorers überprüfen lassen und musste dafür aus formaljuristischen Gründen Einspruch einlegen. Der Fußball-Weltverband (FIFA) hatte Drogba vor zwei Wochen eine vorläufige Spielerlaubnis für die türkische Liga und den Europapokal erteilt. Das Rückspiel findet am 12. März in Gelsenkirchen statt.

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