Vertrag bis 2019
Lewandowski-Transfer zu Bayern fix
04.01.2014
Pole verlässt Dortmund im Sommer ablösefrei: Er wird Teamkollege von David Alaba.
Das Hin und Her ist zu Ende, der Wechsel von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zum FC Bayern München ist seit Samstag perfekt. Der polnische Nationalspieler unterschrieb beim deutschen Fußball-Rekordmeister einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2019. "Wir sind sehr zufrieden, dass uns dieser Transfer gelungen ist", betonte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
"Robert Lewandowski ist einer der weltweit besten Stürmer, er wird den Kader des FC Bayern verstärken und uns nochmals einen Schub geben. Wir freuen uns sehr, dass heute von beiden Seiten ein Fünfjahresvertrag bis 2019 unterschrieben wurde", erklärte Rummenigge.
Der Vollzug des sich seit etwa einem Jahr anbahnenden Wechsels kündigte sich im Laufe des Tages mehr und mehr an. Am Samstagnachmittag absolvierte der Dortmund-Angreifer in München die mehrstündige sportmedizinische Untersuchung bei Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Danach stand fest: Lewandowski kann mit Ende der laufenden Saison ablösefrei zum Arbeitgeber des ÖFB-Teamspielers David Alaba wechseln.
Trainer Pep Guardiola darf sich einen Tag vor der Abreise ins Trainingslager nach Katar und dem Start der Rückrundenvorbereitung auf seinen nächsten Topstar für die Offensive freuen. Eine Ablöse fällt wegen des auslaufenden Vertrages nicht an - dafür dürften die Bezüge des Polen höher ausfallen.
Dass Lewandowski sich dem FC Bayern anschließt, hatte sich schon lange abgezeichnet. Erst seit dem 1. Jänner darf der 25-Jährige laut Bestimmungen des Weltverbandes FIFA aber auch offiziell einen Vertrag bei den Münchnern unterzeichnen. Zuletzt soll sich auch Real Madrid noch einmal um den "Torjäger durch und durch" (Dortmunds Trainer Jürgen Klopp) bemüht haben.
Manager Zorc: "Wir sind mit Robert völlig im Reinen"
Vertraglich ist Lewandowski, der 2010 für 4,5 Millionen Euro von Lech Posen nach Dortmund wechselte, noch bis zum Saisonende an die Dortmunder gebunden. Dort hatten die Verantwortlichen im vergangenen Sommer eine üppige Ablösesumme von geschätzten 25 Millionen Euro ausgeschlagen und dem Angreifer trotz einiger Begehren einen Wechsel kategorisch untersagt.
Die kurz vor Saisonbeginn erfolgte üppige Gehaltserhöhung half Lewandowski, den Frust über den Verbleib beim BVB zu überwinden. Zur Winterpause führt Lewandowski die Torjägerliste der Bundesliga mit elf Treffern gemeinsam mit dem Berliner Adrian Ramos an.
In Dortmund sah man den nahenden Wechsel trotz der tollen Treffer-Quoten von Lewandowski entspannt. "Da mache ich mir gar keine Sorgen. Im Gegenteil, Robert will sich garantiert mit Top-Leistungen aus Dortmund verabschieden", sagte Manager Michael Zorc. "Wir sind mit Robert völlig im Reinen. Was er macht, ist seine Sache. Entscheidend ist für uns, dass er immer 100 Prozent Leistung gebracht hat - und das auch weiter tun wird", betonte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.