Trainer Daxbacher war von Linz begeistert und ärgert sich über dessen Verletzung.
Zwei Tore, ein Assist und den entscheidenden Elfmeter herausgeholt: Roland Linz erlebte beim 4:3-Heimsieg der Austria gegen Kapfenberg einen Einstand nach Maß. Dass der Abend für den "Heimkehrer" trotzdem schmerzhaft endete, war aus violetter Sicht die bittere Note einer unterhaltsamen Partie zum Frühjahresauftakt. Linz droht im schlimmsten Fall eine vierwöchige Pause.
Doppelpack
Der 28-Jährige wurde seinem Ruf als Strafraumstürmer
vollstens gerecht und drehte die Partie mit einem Doppelpack (23., 45.+2)
bis zum Pausenpfiff. Nach dem neuerlichen Ausgleich der "Falken"
lieferte Linz vor den Augen von Teamchef Dietmar Constantini zunächst die
mustergültige Vorlage zum 3:2 durch Florian Klein (59.) und holte im Duell
mit KSV-Torhüter Raphael Wolf den entscheidenden Strafstoß von Milenko
Acimovic (81.) heraus.
Erst vor zwei Wochen war Österreichs EURO-Stürmer zurück nach Wien-Favoriten gewechselt, nun klappte es schon im ersten Pflichtspiel nach Wunsch - wobei Linz noch Luft nach oben ortete: "Ich brauche sicher noch zwei, drei Spiele, um wieder zu hundert Prozent im Spiel zu sein. Mit den Toren hat es schon gut geklappt, aber es gibt noch Abstimmungsprobleme."
Verletzungssorgen
Pech für Linz und die ohnehin von
Verletzungssorgen in der Offensive geplagte Austria: Bereits nach der Gala
droht nun eine Zwangspause. Ausgerechnet beim Elfer-Foul zog sich der
Stürmer einen Einriss im Schulter-Eckgelenk zu. Laut Clubarzt Alexander Kmen
fällt Linz zwei bis vier Wochen aus. Mit Szabolcs Safar verletzte sich
gegen Kapfenberg außerdem ein weiterer Austrianer schwer. Der Torhüter wird
an der Schulter operiert, er wäre frühestens im Meisterschaftsfinish wieder
fit. Da auch Robert Almer mit einer Schulterverletzung ausfiel, absolvierte
Heinz Lindner sein Bundesliga-Debüt für die Austria. Sollte Almer nicht
rechtzeitig fit werden, steht der 19-Jährige auch kommenden Samstag gegen
Austria Kärnten im Gehäuse.
Nachholbedarf herrscht bis zum Duell mit dem Schlusslicht jedenfalls in der Defensive. Daxbacher war ob des fahrlässigen Verhaltens bei den Gegentreffern sowie der schwachen ersten 20 Minuten "nur bedingt zufrieden".