FC Lustenau gibt mit 3:1 gegen St. Pölten kräftiges Lebenszeichen.
Der FC Lustenau hat am Dienstag zum Frühjahrsauftakt in der Erste Liga ein kräftiges sportliches Lebenszeichen abgegeben. Die in schweren finanziellen Turbulenzen steckenden Vorarlberger besiegten den Tabellenzweiten SKN St. Pölten mehr als verdient mit 3:1 (1:0). Zum Matchwinner avancierte Neuzugang Dursun Karatay mit einem Triplepack (26., 55., 74.). Der 28-jährige Stürmer war im Winter vom Liechtensteiner Amateurclub Eschen-Mauren nach Lustenau gewechselt.
Mitfavorit erschreckend schwach
Titelkandidat St. Pölten präsentierte sich auf dem tiefen Boden im Ländle erschreckend schwach. Selbst der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch einen Rückzieher von Mirnel Sadovic war schmeichelhaft (60.). Die Niederösterreicher liegen als erster Verfolger weiterhin acht Punkte hinter Tabellenführer Austria Lustenau, dessen Auftaktspiel in Hartberg wie auch alle weiteren Partien der 20. Runde dem anhaltenden Winterwetter zum Opfer gefallen ist.
Der vor dem Aus stehende FC Lustenau, der im Winter acht Spieler abgegeben hatte, dominierte von Beginn an. Karatay traf erst mit einem sehenswerten Schlenzer ins Kreuzeck, dann nach eleganter Ballannahme aus kurzer Distanz und schließlich mit einem Abstauber nach einem verirrten Kopfball seines Sturmkollegen Florian Zellhofer. Der erfrischend aufspielende Tabellenfünfte ließ noch zahlreiche weitere Großchancen aus. Dabei ist nicht einmal der Spielbetrieb bis Saisonende gesichert. Um eine Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison wird der älteste Fußball-Club Vorarlbergs nicht mehr ansuchen.
FC Lustenau - SKN St. Pölten 3:1 (1:0)
Reichshofstadion, 600 Zuschauer, SR Altmann
Tore: Karatay (26., 55., 74.) bzw. Sadovic (60.)