Ratlosigkeit bei Rapid: 1:2 gegen Besiktas offenbarten etliche Schwachstellen.
Rapid-Trainer Peter Pacult gibt zu: "Irgendwas stimmt derzeit nicht." Nach dem 1:2 gegen Besiktas muss man sagen: Eine ganze Menge stimmt nicht ...
1. Tormann-Problem:
Raimund Hedl hat eine schwarze Strähne: In drei Partien (1:3 in Ried, 3:2 gegen Kapfenberg, 1:2 gegen Besiktas) verschuldete er vier Gegentore! Tiefpunkt: Vor dem 1:1-Ausgleich für Besiktas ließ "Mundi" einen sicher geglaubten Ball fallen, Holosko schob ein.
2. Taktische Mängel:
Mario Sonnleitner nach dem Spiel: "Wir gehen in Führung, dann reicht ein tiefer Pass zum 1:1. Wir haben viel zu hoch gestanden!" Noch schlimmer das Verhalten nach dem 1:1. Sonnleitner: "Da war Chaos, wir wollten nur noch nach vorne spielen. Viel zu naiv, das wird in Europa bestraft." Wie bei Bobos 1:2.
3. Kreativ-Loch:
Mit Steffen Hofmann hat Rapid nur einen zentralen Mittelfeldspieler, der ein Spiel lenken kann. Christoph Saurer spielt derzeit keine Rolle, Veli Kavlak ist für Pacult Außenspieler. Hat Hofmann einen durchschnittlichen oder gar schwachen Tag, geht nix! Der Abgang von Branko Boskovic tut weh. Pacult: "Mit ihm haben wir einen Spieler mit hoher Spielintelligenz verloren."
4. Stürmer-Krise:
Auch wenn Rapid in Ried und gegen Kapfenberg vier Stürmer-Tore gelangen (Salihi 2, Vennegoor 2): Die Hütteldorfer haben ein Offensiv-Problem. Bezeichnend, wie Joker Vennegoor gegen Besiktas die Riesen-Kopfballchance zum 2:2 vergab (85.). Auch Nikica Jelavic fehlt den Grünen ...