Nach FA-Cup-Pleite
Manchester City feuert Coach Roberto Mancini
13.05.2013
Malaga-Trainer Pellegrini als Nachfolger im Gespräch.
Der englische Fußball-Erstligist Manchester City hat sich von Trainer Roberto Mancini getrennt. Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Premier League gab der Verein am späten Montagabend "mit Bedauern" den nicht mehr überraschenden Schritt bekannt. Am Samstag hatte der Meister der Vorsaison das FA-Cup-Finale gegen Wigan Athletic
mit Österreichs Ex-Teamspieler Paul Scharner verloren (0:1). Der Verein wird damit die Spielzeit 2012/2013 ohne Titel abschließen.
"Trotz aller Anstrengungen hat der Club alle in diesem Jahr angestrebten Ziele verfehlt, mit Ausnahme der Qualifikation für die Champions League in der kommenden Saison", hieß es in einer Mitteilung des Tabellenzweiten am Montagabend. Deshalb sei die Entscheidung gefallen, "für die Spielzeit 2013/2014 und danach einen neuen Trainer zu finden".
Folgt Ex-Real-Coach Pellegrini?
Als aussichtsreichster Kandidat gilt Manuel Pellegrini (59). Der frühere Coach von Real Madrid (2009/2010) ist derzeit noch beim spanischen Primera-Division-Club Malaga unter Vertrag. Der Chilene demntierte aber, dass es bereits eine Einigung gebe. Für den Rest der Spielzeit und eine USA-Tour nach der Saison übernimmt Assistenzcoach Brian Kidd das Kommando.
Verpatzte Saison
Als englischer Meister stand schon vorzeitig ausgerechnet Stadtrivale Manchester United fest. In der Champions League war ManCity bereits in der Vorrunde gescheitert - in einer Gruppe mit dem jetzigen Finalisten Borussia Dortmund aus Deutschland.
Unmittelbar nach der FA-Cup-Blamage hatte der 48-jährige Mancini noch die Gerüchte über Verhandlungen seines Clubs mit Pellegrini als "Müll" abgetan und gesagt: "Ich werde nächste Saison hier sein."
Kritik am Verein
Doch der Italiener schien sich bereits da seiner Sache nicht mehr so sicher zu sein und beklagte mangelnde Rückendeckung vom Verein. Falls an den Verhandlungen mit dem Chilenen Pellegrini etwas dran sei, "bin ich dumm, weil ich überhaupt nichts gemerkt habe, aber ich bin mir sicher, dass ich mit ernsthaften Leuten arbeite und ich einen guten Job gemacht habe", hatte Mancini am Wochenende gesagt.