Finanzkrise

Manchesters Dressen-Sponsor springt ab

21.01.2009

AIG verlängert Vertrag nicht, Manchester United sieht sich jetzt im arabischen Raum nach neuem Sponsor um.

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© Reuters
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Wenige Stunden nach dem Aufstieg ins Finale des englischen Liga-Cups hat Fußball-Meister Manchester United eine schlechte Nachricht erhalten und bekommt die allgemeine Finanzkrise voll zu spüren. Das US-Versicherungsunternehmen "AIG" hat am Mittwoch dem aktuellen Gewinner der Champions League und der Club-WM mitgeteilt, dass es den im Mai 2010 auslaufenden Dressen-Sponsor-Vertrag nicht mehr verlängern werde.

"Und wir führen mit dem Verein auch intensive Gespräche über den laufenden Kontakt", ließ AIG per E-Mail an die englische Nachrichtenagentur Reuters wissen. Der einstige Gigant, der weltweit zu den Größten der Branche zählte, hatte im April 2006 den "Red Devils" 100 Mio. Dollar (77,3 Mio. Euro) für vier Jahre garantiert, war aber im "schwarzen November" 2008 mit über 150 Mrd. Dollar (116,0 Mrd. Euro) tief in die Rote Zahlen geraten und wurde nur dank mit Hilfe durch die US-Regierung gerettet.

Ganz aus heiterem Himmel traf ManU die Kunde aus Übersee nicht. Denn der Verein befindet sich bereits auf der intensive Suche nach einer potenten Firma, die bereit ist, sich die Präsenz auf den meist roten Trikots etwas kosten lassen. Anfang dieser Woche wurde publik, dass der indische Konzern Sahara, der die indische Cricket- und Hockey-Auswahl sponsert, als AIG-Ersatz infrage komme.

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