Manipulationsverdacht

FIFA untersucht zwei Länderspiele

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Alle sieben Treffer der Partien sind aus Elfmetern gefallen.

Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat eine Untersuchung wegen des Verdachts der Spielmanipulation bei zwei Länderspielen eingeleitet. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen sechs Offizielle der Länderspiele Lettland - Bolivien (2:1) und Estland - Bulgarien (2:2) am 9. Februar in Antalya. Das gab die FIFA am Donnerstag bekannt.

Spiele von den falschen Schiris geleitet
Die beiden Spiele waren in die Schlagzeilen geraten, weil alle sieben Tore aus Elfmetern gefallen sind. Im Einsatz war jeweils ein ungarisches Schiedsrichter-Trio, das für dieses Spiel von der FIFA gar nicht vorgesehen war. Weder Referee Kolos Lengyel noch dessen Assistenten Krisztian Selmeczi und Janos Chak stehen auf der Liste der internationalen FIFA-Schiedrichter. Alle drei sind vom ungarischen Verband suspendiert worden. Ermittelt wird auch gegen drei weitere Offizielle.

Wett-Frühwarnsysteme schlugen an
Die Begegnungen sollen von einer Sportrechte-Agentur aus Thailand organisiert worden sein. Nach Recherchen des Magazins "Stern" sollen die Spiele von der Wettmafia verschoben worden sein. Demnach sollen auch die Daten der Wett-Frühwarnsysteme den Verdacht auf Wetteinsätze in Millionenhöhe erstmals erhärten. Aus den Zahlen und Kurven gehe "eindeutig hervor, dass allein beim Spiel Estland-Bulgarien fünf Millionen Euro gesetzt wurden", schreibt der "Stern". Der Gewinn sei nach Einschätzung von Experten ein Vielfaches.

"Die Verfahren wurden eröffnet, nachdem alle der FIFA vorliegenden Dokumente und Informationen im Zusammenhang mit möglichen Spielabsprachen bei diesen Partien ausgewertet wurden", hieß es in einer FIFA-Erklärung.

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