Pleite gegen Tottenham
ManU schlittert immer tiefer in die Krise
08.01.2014
Drei Niederlagen innerhalb einer Woche zuletzt vor 21 Jahren.
Manchester United rutscht immer tiefer in die Krise. Im Jänner musste Englands Fußball-Meister schon drei Niederlagen einstecken. 1:2 gegen Tottenham in der Liga, 1:2 gegen Swansea im FA-Cup und 1:2 in Sunderland im Liga-Pokal. "Die Fans mussten sich so etwas wohl schon lange nicht mehr ansehen", sagte Coach David Moyes am Dienstag nach der Niederlage bei Premier-League-Schlusslicht Sunderland.
In der Tat: Es ist fast 13 Jahre her, dass ManU überhaupt drei Pleiten in Folge einstecken musste. 21 Jahre ist es gar her, dass das wie jetzt innerhalb einer Woche passierte. "Moyes' Regentschaft als ManU-Boss stürzt in die Krise", schrieb die "Sun". Der "Daily Telegraph" meinte: "Das war eine leblose Vorstellung" und fragte: "Wo war der Kampf? Wo war der Widerstand gegen diese Niederlage? Wo war der Trainer, der am Rande der Coaching-Zone die Dringlichkeit unter Beweis stellt?"
Nach dem Aus im FA-Cup, dem wahrscheinlichen Aus im Titelrennen - ManU hat elf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FC Arsenal - und dem möglichen Aus im Liga-Pokal gerät der Nachfolger von Sir Alex Ferguson auf der Trainerbank langsam unter Zugzwang. Noch erhält er vom Vorstand und den Fans aber Rückendeckung. "Richtigerweise", glaubt der "Telegraph".
Fans stehen hinter Coach
Besonders die Unterstützung der erfolgsverwöhnten Fans ist bemerkenswert. Im Stadium of Light in Sunderland sangen die Anhänger im Liga-Cup-Hinspiel ständig den Namen des Trainers. "Die Fans waren brillant. Sie haben mich und das Team unterstützt. Sie wissen, dass wir eine schwere Phase haben", sagte Moyes. Er sei fest davon überzeugt, schon bald die Wende zu schaffen.
Doch die nächsten Partien werden für den Meister nicht einfacher. Die Gegner sind heiß darauf, die Krise des Clubs zu verschärfen und haben das Zutrauen gewonnen, die ehemalige Ausnahmemannschaft schlagen zu können. "United hat die Aura der Unbesiegbarkeit verloren", meinte der "Telegraph".