Lustenau lange nur zu zehnt, nun schon elf Zähler hinter Altach.
Mattersburg ließ sich auch durch eine rund 40-minütige Gewitter-Unterbrechung nicht beirren und stoppte mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg seinen Negativtrend. Dank des zweiten Siegs der Ära Vastic verbesserte man sich auf Rang sieben, der Vorsprung auf Platz neun beträgt freilich nur einen Zähler. Lustenau konnte das 1:1 Altachs damit nicht ausnutzen, der Rückstand auf den Leader wuchs auf elf Punkte an.
Bei heftigem Wind und Regen hatte Mattersburg durch Ibser zwar die erste Riesenchance (18.), geriet in der 26. Minute aber nach einem Kopfballtreffer Tadics in Rückstand. Die Rote Karte für Lustenaus Sakic (Notbremse, 33.) spielte den Hausherren dann in die Karten, nur eine Minute nach dem Ausschluss gelang Majstorovic der Ausgleich.
Nach dem Pausenpfiff spielte für rund eine Stunde der Himmel über Mattersburg die Hauptrolle, Schiedsrichter Hirschbichler ließ die Spieler wegen des heftigen Gewitters vorerst nicht wieder aufs Feld. Erst als sich die Wetterlage einigermaßen beruhigt hatte, wurde fortgesetzt. Weil Klemen mit einem schwach geschossenen Elfer an Gästegoalie Knett scheiterte (55.), benötigten die Burgenländer ein Eigentor Kobleders, um in Führung zu gehen (56.). Mattersburg hatte in der letzten halben Stunde mehr vom Spiel, hätte schließlich auch noch höher gewinnen können.
Altach nur 1:1
Altach kam gegen Liefering zuhause über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus. Altach fand gegen den RB-Salzburg-Ableger in einer allgemein mäßigen ersten Hälfte nicht zu seinem Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel war die Zeidler-Elf näher am Führungstreffer, etwas überraschend kam dann auch das 1:0 durch Altachs Daniel Luxbacher (55.). Lieferings unbeirrte Reaktion wurde im Finish durch den 1:1-Ausgleich Dovedans (83.) belohnt. Lainer hatte in der Schlussminute sogar noch die große Chance auf den Sieg, immerhin sind die Salzburger nun schon sechs Spiele in Folge ungeschlagen.
Im Duell der ersten Lustenau-Verfolger feierte St. Pölten dank zwei Bozkurt-Treffern innerhalb von sieben Minuten (56., 62.) gegen dezimierte Kapfenberger einen 2:1 (0:0)-Erfolg und kam in der Tabelle bis auf drei Punkte an den Dritten heran. Das zweite Tor resultierte dabei aus einem Elfe - allerdings erst im zweiten Versuch. Den ersten hatte Dober noch verschossen, weil mehrere Kapfenberger zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Harrers Anschlusstreffer (85.) kam zu spät, die "Falken", die die dritte Niederlage en suite kassierten, beendeten die Partie nach zweimal Gelb-Rot für Osman Ali (69.) und Zisser (90.) zu neunt.
Im Kampf gegen den Abstieg machte Hartberg wichtige Punkte, feierte beim 2:0 (1:0) im Nachzüglerduell mit Parndorf den zweiten Sieg in Folge. Die Friesenbichler-Elf ging durch den ersten Torschuss in Führung, nach einem Abwehrschnitzer setzte Gremsl den Ball kurz vor der Pause gefühlvoll ins Netz (43.). Der Knoten bei den Steirern war geplatzt, sie dominierten nach dem Seitenwechsel klar, das Eigentor Wimmers (70.) brachte die Vorentscheidung.