Kein Sieg und keine Niederlage für Mattersburg: Das Spiel endete 0:0.
Der SV Mattersburg hat in der 12. Runde der österreichischen Fußball-Bundesliga endlich wieder einmal gepunktet. Die Burgenländer trennten sich nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und fünf Auswärtspleiten in Serie im Fill-Metallbau-Stadion in einem extrem schwachen Spiel von der SV Ried mit 0:0. Die seit fünf Runden ungeschlagenen Oberösterreicher (3 Siege/2 Unentschieden), bei denen Drechsel einen Elfmeter (41.) vergab, verbesserten sich vor den Wochenendspielen auf Rang fünf (18 Punkte), Mattersburg ist nach wie vor Achter (10).
Nur Schonkost
Vor der Länderspielpause bekamen die 6.200
Zuschauer in Ried von beiden Teams nur Schonkost präsentiert, es dauerte bis
zur 34. Minute, ehe Rieds Innenverteidiger Glasner mit einem Weitschuss aus
rund 20 Metern das erste Mal für Torgefahr sorgte, der Ball ging aber am
langen Eck vorbei. Kurz vor der Pause hatten die Burgenländer doppeltes
Glück. Zuerst sah Bosnien-Herzegowina-Neo-Teamspieler Mravac nach einer
Notbremse im Strafraum im Duell mit dem besten Rieder Lexa nur die Gelbe
Karte, dann konnte SVM-Goalie Thomas Borenitsch den verhängten und von
Herwig Drechsel geschossenen Elfmeter parieren (41.). Es war der erste
Elfmeter für die Oberösterreicher in der laufenden Saison, Borenitsch ist
erst der zweite Keeper nach Altachs Mario Krassnitzer (gegen Salzburgs
Zickler und Mattersburgs Naumoski) der einen Strafstoß heuer halten konnte.
Nur eine echte Großchance
Nach dem Seitenwechsel änderte
sich nur wenig am Spielgeschehen, beide Teams versuchten zwar gefährlich vor
das gegnerische Tor zu kommen, waren aber mit ihrem Latein spätestens im
Strafraumbereich zu Ende. Die Lederer-Elf fand in 90 Minuten gar nur eine
einzige echte Großchance vor: Nach einem schönen Querpass des über links
kommenden Mörz traf der Ex-Innsbrucker Matthias Lindström den Ball aus
aussichtsreicher Distanz nicht richtig (51.). Die beste Rieder Möglichkeit
ließ Burgstaller aus, der nach einer Lexa-Flanke nicht richtig zum Kopfball
kam und der Ball ging knapp am langen Eck vorbei (60.). Dazu setzte Brenner
in der Nachspielzeit einen Freistoß neben das Tor (92.). Die Rieder, die
damit schon seit sechs Spielen im direkten Duell mit Mattersburg sieglos
sind, sind damit weiterhin im eigenen Stadion ungeschlagen (4 Siege/2
Unentschieden).
Bei beiden Teams gingen die nicht einsatzbereiten Parade-Stürmer - Naumoski (Mattersburg/gesperrt) und Salihi (Ried/verletzt) - stark ab. Die Oberösterreicher müssen auf den Albaner, der trotzdem zum Nationalteam reisen muss, voraussichtlich zwei bis drei Wochen verzichten, nachdem er sich im Training einen Seitenbandeinriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hatte.