Salzburg-Rapid

Meinungen zum Spiel

19.11.2006

Rapid-Coach Pacult: "Jeder schiebt im Moment die Verantwortung weg."

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Giovanni Trapattoni (Salzburg-Trainer):
"Ich denke, dass diese Reaktion von uns psychisch und mental sehr gut war. Ich bin sehr froh, wie die Mannschaft reagiert hat. Das Team hat jetzt den richtigen Geist. Rapid ist in diesem Moment Letzter in der Tabelle, aber unser Spiel heute war griffig, war schnell, war wirklich perfekt. Heute hätten wir gegen viele Mannschaften sehr gut gespielt. Wir sind sehr zufrieden, dass wir das Publikum zufrieden gestellt haben."

Alexander Zickler (Salzburg-Doppeltorschütze):
"Man ist immer so gut, wie es die Mannschaft auch ist. Wir standen genauso wie die Wiener unter Druck. Man hat gesehen, dass die Wiener in der ersten Hälfte sehr verunsichert waren. Daraus haben wir Profit geschlagen und zwei Tore erzielt. Es zeichnet uns aus, dass wir sehr gut auf Konter spielen können. Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir heute gewonnen haben und weiter klar voran liegen."

Roland Kirchler (Salzburg-Torschütze):
"Es ist natürlich ein schöner Moment für einen Fußballer, wenn er rein kommt und drei Minuten später ein Tor macht. Für den Winter habe ich ursprünglich Abschiedsgedanken gehegt. Daran hat dieses Tor auch nichts geändert. Ich will die nächsten eineinhalb Jahre Fußball spielen und das habe ich in Salzburg nur selten getan. Ich hoffe nicht, dass mir der Verein da etwas in den Weg legt."

Peter Pacult (Rapid-Trainer):
"Wir haben sicher keine Angst gehabt. Mich verwundert es aber immer wieder, wie wir die Tore bekommen, wie wir uns hinten ausspielen lassen. Wir sind nicht eng genug beim Mann. Daran müssen wir arbeiten. Eine Zeit lang hat das spielerisch nicht einmal so schlecht ausgeschaut, aber der letzte Pass und die Flanken sind nicht angekommen. Wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können, aber die Konsequenz fehlt uns. Nur spielen allein reicht nicht. Es muss auch einmal dazwischen gehaut werden, es muss mehr gesprochen werden. Jeder schiebt im Moment die Verantwortung weg. Lippenbekenntnisse helfen uns nicht. Wir sind Letzter und das müssen wir versuchen, in den drei nächsten Spielen zu korrigieren."

Steffen Hofmann (Rapid-Mittelfeldspieler):
"Man hat, glaube ich, schon gemerkt, dass derzeit ein sehr großer Unterschied zwischen Salzburg und uns da ist. Wir haben ein frühes Tor bekommen. Gegen Salzburg tut sich dann auf dem Kunstrasen jeder schwer. Man hat die Verunsicherung bei uns in der Mannschaft gemerkt."

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