Messi zum fünften Mal zum Weltfußballer des Jahres gekürt.
Lionel Messi hat sich im Dauerduell der Superstars gegen Cristiano Ronaldo durchgesetzt und zum fünften Mal den Titel als Weltfußballer des Jahres geholt. Nach zwei zweiten Plätzen hinter seinem Rivalen von Real Madrid in den vergangenen Jahren wurde der Argentinier am Montag im Kongresshaus von Zürich wie schon von 2009 bis 2012 mit der wichtigsten Auszeichnung für einen Profifußballer geehrt.
Messi klar vor Ronaldo
Wie erwartet konnte Messis brasilianischer Teamkollege vom FC Barcelona, Neymar, als dritter für das Finale bei der FIFA-Gala nominierter Spieler nicht in die Entscheidung um den Ballon d'Or eingreifen. "Jedes Jahr will man besser sein als im Jahr zuvor. Wir hatten ein berauschendes Jahr, und das erfüllt einen mit Stolz", sagte Messi, der in der unter Nationalteam-Trainern, -Kapitänen und ausgewählten Journalisten vorgenommenen Wahl mit 41,33 Prozent aller abgegebenen Stimmen klar die Nase vor Ronaldo (27,76) und Neymar (7,86) hatte.
Messi seit 2007 immer unter Top 2 der Welt
Messi landete im Rennen um den Goldenen Ball seit 2007 immer unter den Top 2. In den vergangenen acht Jahren belegten er und Ronaldo nur 2010 nicht die beiden ersten Plätze, als es Andres Iniesta auf den zweiten Platz hinter seinem Barcelona-Teamkollegen schaffte.
Messi ist der Beste der Welt
Messis Erfolgszahlen im Jahr 2015 sind beeindruckend: Der 28-Jährige gewann mit Barca Meisterschaft, Cup, Champions League, europäischen Supercup sowie Club-WM und brachte es dabei auf 52 Tore und 26 Assists in 61 Spielen. "Einen Moment herauszupicken, ist schwer. Es war insgesamt ein besonderes Jahr", sagte Messi. Auch in der laufenden Saison hat er schon wieder neun Treffer in der Primera Division erzielt, obwohl er wegen einer Knieverletzung im Herbst fast zwei Monate gefehlt hatte.
Schönste Tor des Jahres von Nobody
Bei der Vergabe des "Puskas"-Awards für das schönste Tor des Jahres hatte der Vizeweltmeister von 2014 allerdings das Nachsehen. Die Trophäe ging nach einer Internet-Abstimmung an Wendell Lira. Der Brasilianer war am 11. März 2015 in der brasilianischen Goiano-Meisterschaft für Goianesia gegen Atletico-GO nach einer schönen Kombination mit dem Rücken zum Tor stehend per Flugvolley erfolgreich.
Zur Weltfußballerin wurde erstmals die US-Amerikanerin Carli Lloyd gewählt, die beim 5:2-Sieg im WM-Finale gegen Japan drei Tore erzielte. Ihre Trainerin Jill Ellis heimste den Preis für die beste Betreuerin einer Damen-Mannschaft im abgelaufenen Jahr ein.
Bei den Herren setzte sich in dieser Kategorie der nicht nach Zürich gereiste Barca-Coach Luis Enrique vor dem ebenfalls abwesenden Bayern-Trainer Josep Guardiola und Chiles Teamchef Jorge Sampaoli durch.
Alaba nicht in TOP 11 der Welt
Unterdessen schaffte es David Alaba nicht in die Weltauswahl 2015, die von den Mitgliedern der internationalen Spieler-Gewerkschaft FIFPro gewählt wurde. Der ÖFB-Star erhielt von allen zur Wahl stehenden Verteidigern die fünftmeisten Stimmen und lag damit vor prominenten Abwehrspielern wie Gerard Pique oder Philipp Lahm. Laut FIFPro-Angaben fehlten dem Wiener 3.034 Stimmen, um Thiago Silva vom vierten Platz und damit aus der "World XI" zu verdrängen.
In dem erlauchten Kreis fanden je vier Spieler von Champions-League-Sieger FC Barcelona und vom spanischen Tabellendritten Real Madrid sowie je ein Kicker von Juventus Turin, FC Bayern und Paris St. Germain Aufnahme.
Unten lesen Sie unseren Live-Ticker vom Ballon d'Or 2015.