UEFA steigt ein

Wegen Messi? Ab nächsten Jahr ändert sich Ballon d'Or-Vergabe

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Die UEFA wird ab 2024 gemeinsam mit dem französischen Medienkonzern Groupe Amaury den prestigeträchtigen Ballon d'Or organisieren. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Freitag mit.  

Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich durch die zur Groupe Amaury gehörende Fachzeitschrift "France Football" vergeben. Am vergangenen Montag war Argentiniens Weltmeister Lionel Messi zum achten Mal mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet worden.

UEFA will Expertise einbringen

"Seit fast 70 Jahren gilt der Ballon d'Or als prestigeträchtigste individuelle Auszeichnung in der Welt des Fußballs. Er ist ein Beleg für die herausragenden Fähigkeiten, den Einsatz und das Vermächtnis, das die besten Spielerinnen und Spieler der Welt in der Geschichte unseres Sports hinterlassen haben", sagte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin. Die Partnerschaft biete "außergewöhnliche Synergien".

Die Groupe Amaury werde Eigentümerin der Marke bleiben und das unveränderte Abstimmungsverhalten weiter überwachen. "Die UEFA wird ihre Fußballexpertise einbringen, die weltweiten kommerziellen Rechte vermarkten und die jährliche Galaveranstaltung organisieren", teilte der Verband mit. Zudem werden zwei neue Auszeichnungen mit ins Programm aufgenommen: jene für die Trainerin und den Trainer des Jahres.

FIFA verleiht Titel "Weltfussballer"

Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und "France Football" mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.
 

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